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Haltegriffe gehören zu den anerkannten Hilfsmitteln. Sie werden in verschiedenen Bereichen des Badezimmers sicher montiert, um älteren und körperlich beeinträchtigten Menschen im Sanitärbereich mehr Sicherheit zu bieten und die Sturzgefahr zu minimieren. Im Hilfsmittelregister des GKV-Spitzenverbandes sind Haltegriffe für das Badezimmer in der „Produktgruppe 04 – Bade- und Duschhilfen“ unter dem Begriff „Sicherheitsgriffe“ gelistet.
Zu den verschiedenen Arten von Haltegriffen gehören unter anderem einfache Haltegriffe, Halte- und Stützgriffe für die Toilette und Dusche sowie mobile Griffe für die Badewanne. Sie haben zur Aufgabe, Mitmenschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, beim Hinsetzen, Aufstehen und Stehen sowie beim Ein- und Ausstieg aus der Wanne oder der Dusche Unterstützung und Halt zu bieten. (1)
Haltegriffe im Bad eignen sich primär für hilfsbedürftige Menschen, die nicht mehr allzu sicher auf den Beinen sind, jedoch immer noch über ausreichend Kraft in den Armen und Händen verfügen. Denn genügend Muskelkraft in den oberen Extremitäten ist die Voraussetzung dafür, sich an den Griffen festzuhalten und hochziehen zu können. Damit Haltegriffe mobilitätseingeschränkten Personen bei der täglichen Hygieneroutine sowie bei der Benutzung der Toilette als unterstützendes Hilfsmittel dienen können, sollten diese Kriterien erfüllt sein:
Welche Voraussetzungen erfüllt werden sollten, damit Betroffene von den Vorteilen der verschiedenen Haltegriffe profitieren können, konnten wir bereits klären. Aber welche Arten von Haltegriffen gibt es und in welchen Bereichen des Badezimmers ist eine Montage sinnvoll?
Stangensysteme und Haltegriffe für Senioren und in ihrer Mobilität eingeschränkte Mitmenschen gibt es in unterschiedlichen Formen und Längen sowie für die verschiedenen Bereiche im Badezimmer. Auch bezüglich des Materials sowie in den Größen unterscheiden sich die einzelnen Modelle.
So haben Sie die Wahl zwischen Haltegriffen aus Edelstahl, Aluminium, stabilem Kunststoff oder Griffen, die aus Metall bestehen und mit Kunststoff ummantelt sind. Ebenfalls für die Montage bieten die diversen Hersteller Ihnen verschiedene Optionen an. Abhängig von der späteren Beanspruchung lassen sich die Haltegriffe dann entweder mit Schrauben in der Wand fest verankern, aufkleben oder als mobile Lösung mithilfe von Saugnäpfen im jeweiligen Sanitärbereich befestigen. Diese Arten von Haltegriffen finden im Badezimmer am häufigsten Verwendung:
Bei der Montage von Haltegriffen im Bad sollten Sie unbedingt darauf achten, dass diese für die betroffene Person gut erreichbar sind. Deswegen sollten Sie sich im Voraus Gedanken darüber machen, wo genau Sie oder Ihr Angehöriger sich festhalten möchten, wenn Sie unter anderem die Badewanne, die Dusche oder die Toilette benutzen. Überlegen Sie sich ebenfalls, in welcher Höhe die Griffe befestigt werden sollen, sodass die Hilfsmittel Ihnen die notwendige Unterstützung bieten.
Wichtige Hinweise Montage und Demontage von mobilen Haltegriffen für Senioren
Mobile Haltegriffe sind ebenfalls unter dem Namen Saughaltegriffe bekannt. Aufgrund zunehmender Beliebtheit bieten immer mehr Hersteller ihre Haltegriff-Systeme auch mit dieser Befestigungsmethode an. Die sichere Montage mithilfe der Saugnäpfe ist simpel und hinterlässt bei der Demontage keine verbleibenden Spuren.
Hierfür legen Sie die Ansaugscheibe mit hochgeklapptem Kipphebel auf eine saubere und glatte Oberfläche und klappen den Hebel dann anschließend runter. Der entstandene Vakuum-Unterdruck sorgt dafür, dass der Haltegriff so fest angesaugt wird, dass er einer Zugkraft zwischen 70 und 100 Kilogramm problemlos standhalten kann.
Möchten Sie den Haltegriff demontieren, müssen Sie den Schalter einfach nach unten bewegen. Aber Vorsicht! Für Übergewichtige, die über 100 Kilogramm wiegen, sind mobile Haltegriffe, die mit einem Saugnapf befestigt werden, nicht geeignet.
Möchten Sie wissen, in welchen Bereichen des Badezimmers die einzelnen Haltegriffe Betroffenen Unterstützung bieten können? In den folgenden Abschnitten erhalten Sie die nötigen Informationen.
Für das Waschbecken und die Toilette eignen sich Stützgriffe am besten. Diese werden entweder an beiden oder einer Seite der Sanitärobjekte montiert und sorgen somit für mehr Sicherheit im Bad. Denn die Griffe erleichtern Ihnen oder Ihrem Angehörigen das Aufrichten von einer Gehhilfe oder Sitzgelegenheit vor dem Waschbecken sowie das Hinsetzen und Aufstehen von der Toilette. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Halte- und Stützgriffe so belastbar sind, dass sie das Körpergewicht der betroffenen Person tragen.
Obendrein sollten sich die Griffe hochklappen lassen, sodass in ihrer Mobilität eingeschränkte Mitmenschen, die auf einen Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind, diese bei Bedarf einklappen können. Somit wird mehr Bewegungsfläche rund um die Sanitärgegenstände geschaffen und das Umsetzen von den jeweiligen Gehhilfen auf das WC erleichtert.
Die Vorgaben für barrierefreie WCs sind in der DIN 18040-2 (Barrierefreies Bauen – Planungsgrundlagen) definiert. Dementsprechend sollten klappbare Stützgriffe 15 Zentimeter über der Vorderkante der Toilette hinausragen. Befestigt werden sollten die Griffe laut DIN-Norm 28 Zentimeter über der Sitzhöhe.
Hierbei ist es besonders wichtig, dass die Griffe mithilfe von Schrauben und Dübeln fest in der Wand verankert werden, sodass eine Tragkraft von bis zu 100 Kilogramm garantiert wird. Ausführliche Informationen zum Thema erhalten Sie in unserem Ratgeber „Barrierefreies WC: Mehr Selbstständigkeit und Privatsphäre für beeinträchtigte Mitmenschen“.
Damit körperlich beeinträchtigte Menschen ihre Badewanne weiterhin nutzen können, ist es sinnvoll, Haltegriffe in verschiedenen Bereichen der Wanne zu integrieren. Für einen sicheren Ein- und Ausstieg ist eine Badewannen-Einstiegshilfe, die am Wannenrand befestigt wird, die perfekte Lösung. Denn sie bieten Ihnen oder Ihrem Angehörigen zusätzlichen Halt beim Überwinden des Wannenrandes.
Neben einer Badewannen-Einstiegshilfe empfehlen wir Ihnen, weitere Haltegriffe an der Wand über der Wanne zu montieren. Handgriffe oder Haltestangen in L-Form, an denen sich der Nutzer beim Hinsetzen und Aufstehen festhalten kann, eignen sich für diesen Bereich besonders gut. Damit Badewannengriffe ihren Zweck erfüllen und die Sicherheit beim Baden erhöht wird, sollten Sie jedoch unbedingt darauf achten, dass die Griffe in der passenden Höhe montiert werden. Denn nur dann kann Ihr Angehöriger die Hilfsmittel problemlos erreichen und sie als unterstützendes Hilfsmittel richtig einsetzen. Hier nochmals alle Vorteile auf einen Blick:
In barrierefreien Bädern müssen auch Badewannengriffe den Vorgaben der DIN-Norm entsprechen. Um von den Finanzierungshilfen der Kostenträger profitieren zu können, ist eine Einhaltung der definierten Vorschriften zwingend erforderlich.
Für mehr Sicherheit bei der Körperhygiene können ältere und körperlich beeinträchtigte Menschen neben Duschstühlen ebenfalls Badewannensitze nutzen. Diese gibt es in verschiedenen Ausführungen. Sie erleichtern mobilitätseingeschränkten Menschen die Körperhygiene und bieten Angehörigen und Pflegepersonen eine immense Erleichterung in der häuslichen Pflege.
Für einen komfortablen Ein- und Ausstieg und einen sicheren Stand in der Dusche eignen sich Duschgriffe und Duschhandläufe, die an der Wand oder der Duschkabine montiert werden. Abhängig von den körperlichen Einschränkungen des Nutzers bieten sich für den Duschbereich verschiedene Systeme an. Diese Möglichkeiten gibt es:
Laut DIN-Vorgabe für barrierefreies Bauen (DIN 18040-2) müssen Haltegriffe in der Dusche in einer Höhe von 85 Zentimetern sicher befestigt werden. Für mehr Unterstützung beim Hinsetzen und Aufstehen von einem Klappsitz oder Duschhocker sollte ein zusätzlicher Haltegriff in einer Höhe von circa 28 Zentimetern über der Sitzfläche angebracht werden.
Werden Haltegriffe für Senioren an den richtigen Stellen montiert, sorgen sie für mehr Sicherheit im Badezimmer. Denn die Hilfsmittel geben körperlich beeinträchtigten Mitmenschen mehr Halt und bieten Unterstützung beim Hinsetzen, Aufstehen und Stehen im Sanitärbereich. Da die verschiedenen Modelle ausreichend Kraft in den Händen und Armen voraussetzen, sind Haltegriffe aber nicht für jeden Menschen geeignet. Jedoch kann man sagen, dass die Vorteile für Betroffene überwiegen. Der folgende Überblick macht dies deutlich:
Die Vorteile
Die Nachteile
Bedenken Sie, dass nicht jeder Haltegriff für die Bedürfnisse jeden Nutzers geeignet ist! Mithilfe der folgenden Tipps finden auch Sie das passende Modell, welches Ihren oder den Anforderungen Ihres Angehörigen entspricht.
Damit Haltegriffe für das Badezimmer mobil eingeschränkten Menschen die nötige Unterstützung bieten können, sollten Sie bei der Auswahl einige Dinge beachten. Die folgenden Fragen sollten Sie sich vorweg beantworten und in Ihre Entscheidung einfließen lassen:
Neben den erwähnten Kriterien ist ebenfalls der Kostenfaktor ein Aspekt, den Betroffene und ihre Angehörigen in die Kaufentscheidung einfließen lassen sollten. Jedoch empfehlen wir Ihnen beim Kauf, auf Qualität zu achten, sodass die Sicherheit Ihrer Liebsten gewährleistet ist.
Haltestangen und Haltegriffe für Senioren gibt es in den verschiedensten Ausführungen. Die Preise für die einzelnen Modelle variieren. Faktoren, die dafür verantwortlich sind, sind das verwendete Material, die Größe, die Befestigungsart sowie die Tragfähigkeit der verschiedenen Varianten.
Einfache Haltegriffe können Sie bereits für circa 25 Euro käuflich erwerben. Hochwertige Modelle sind weitaus teurer. So sollten Sie für Halte- und Stützklappgriffe oder L-förmige Haltestangen Kosten um die 250 Euro und mehr einplanen. Aber wussten Sie, dass Haltegriffe für Senioren zu den anerkannten Hilfsmitteln gehören und unter bestimmten Voraussetzungen von den Kassen bezuschusst werden?
Haltegriffe und Haltestangen gehören zu den anerkannten Hilfsmitteln. Sie werden im Sanitärbereich angebracht und sollen körperlich beeinträchtigten Personen bei der Nutzung des Badezimmers Halt und Sicherheit bieten. Daher übernehmen gesetzliche Krankenkassen die anteilmäßigen Kosten, sodass gesetzlich Versicherte nur eine gesetzliche Zuzahlung leisten müssen.
Der Eigenanteil beläuft sich hierbei auf 10 Prozent des Produktpreises, aber maximal 10 Euro pro Hilfsmittel. Jedoch handelt es sich bei den im Hilfsmittelregister vermerkten Haltegriffen um Standardprodukte. Die Voraussetzungen für die Kostenübernahme sind:
Tipp für Personen mit einem anerkannten Pflegegrad
Besitzen Sie einen anerkannten Pflegegrad, können Sie für die Anschaffung von Haltegriffen einen Zuschuss bei der Pflegekasse beantragen. Denn Haltegriffe und Haltestangen erleichtern die häusliche Pflege und werden somit von den Pflegekassen bezuschusst. Auch für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen wie für die Montage von größeren Duschhandläufen und Haltegriffsystemen haben pflegebedürftige Personen ab Pflegegrad 1 Anrecht auf finanzielle Unterstützung durch die Pflegekasse. Hierfür steht Ihnen oder Ihrem Angehörigen ein Zuschuss in Höhe von 4.000 Euro zu, den Sie bei Ihrer zuständigen Kasse beantragen können.
Bedenken Sie jedoch, dass Sie jedem Antrag einen Kostenvoranschlag beifügen müssen, damit Sie von den möglichen Zuschüssen profitieren können. Hierfür empfehlen wir Ihnen, die verschiedenen Angebote und Leistungen der diversen Anbieter auf unserem kostenlosen Vergleichsportal zu vergleichen und sich gleich mehrere Kostenvoranschläge einzuholen.
Möchten Sie die Barrieren in Ihrem Bad reduzieren oder planen Sie eine barrierefreie Anpassung? Ausführliche Informationen und Tipps zum Thema erhalten Sie in unserem Ratgeber „Barrierefreier Badumbau“.
Haltegriffe für Senioren sorgen für mehr Barrierefreiheit im Badezimmer und können dort zum Einsatz kommen, wo körperlich beeinträchtigte Menschen zusätzlichen Halt brauchen und Unterstützung beim Hinsetzen und Aufstehen benötigen. Möchten Sie Ihr Bad barrierearmer gestalten, können Sie mithilfe von Halte- und Stützgriffen sowie Stangensystemen die Barrieren in Ihrem Sanitärbereich individuell reduzieren. Haben Sie sich für eine barrierefreie Lösung entschieden und möchten von Zuschüssen und Fördergeldern profitieren, müssen Sie bei der Umsetzung der einzelnen Maßnahmen, wie bei der Integration von Haltegriffen, bestimmte Vorgaben erfüllen. Diese sind in der DIN-Norm 18040-2 fest verankert.
Die wichtigsten Fragen & Antworten zum Thema, die häufig von unseren Nutzern gestellt werden.
Badewannengriffe sollten so angebracht werden, dass sie der körperlich beeinträchtigten Person ausreichend Halt beim Ein- und Ausstieg sowie beim Hinsetzen und Aufstehen garantieren. Hierfür bietet sich Ihnen die Möglichkeit, mehrere Stütz- und Haltegriffe zu montieren oder ein L-förmiges Stangensystem zu installieren.
Laut DIN-Norm 18040-2 müssen Haltegriffe für die Dusche in einer Höhe von 85 Zentimetern angebracht werden. Möchten Sie einen Duschklappsitz oder Duschhocker im Duschbereich integrieren, sollten Sie für mehr Barrierefreiheit und als sichere Unterstützung beim Hinsetzen und Aufstehen einen zusätzlichen Haltegriff in einer Höhe von 28 Zentimetern über der Sitzfläche anbringen.
Haltegriffe für das Badezimmer werden dann von der Krankenkasse bezuschusst, wenn sie im Hilfsmittelregister unter der Produktgruppe "Sicherheitsgriffe und Aufrichte-Hilfen" gelistet sind. Zusätzlich müssen Antragsteller ein Attest vom Arzt vorweisen, das die Notwendigkeit widerspiegelt.
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