Das Notrufarmband des Arbeiter Samariter Bundes (ASB)
Das Hausnotruf-System umfasst eine Basisstation sowie einen wasserdichten Notrufknopf, der als Kettenanhänger zum Tragen um den Hals oder als Notrufarmband erhältlich ist. Ohne Pflegegrad muss der Nutzer für die Basisleistung des ASB, die ebenfalls die Installation sowie eine ausführliche Erklärung der Geräte beinhaltet, 25,50 Euro pro Monat bezahlen. Der eigentliche Hausnotruf, der mit einem 24-Stunden-Notfalldienst verbunden ist, kann auch bei dieser Wohlfahrtsorganisation durch diverse Zusatzleistungen erweitert werden. Diese sind:
- Schlüsselhinterlegung: Damit bei einem Notfall ein Arzt, der Rettungsdienst oder eine Vertrauensperson, ohne die Eingangstür aufbrechen zu müssen, in die Wohnung gelangen kann, ist es möglich, beim Hausnotrufdienst einen Schlüssel zu hinterlegen.
- Das "Alles-in-Ordnung" Signal: Nutzer übermitteln dem Anbieter durch Drücken einer sogenannten Tagestaste, dass Zuhause alles in Ordnung ist. Bleibt das tägliche Signal aus, geht automatisch ein Alarm an die Hausnotrufzentrale raus, woraufhin sich ein Mitarbeiter des ASB über das Befinden der hilfsbedürftigen Person erkundigt.
- Anforderung einer Pflegekraft: Hilfsbedürftige Menschen oder Angehörige, die für ihre Lieben kurzfristig einen Pflegedienst oder aufgrund einer eintretenden Pflegebedürftigkeit eine 24-Stunden-Pflegekraft benötigen, können diese über den ASB anfordern.
- Medikamenteneinnahme: Der Anbieter erinnert den Nutzer an die tagtägliche Medikamenteneinnahme.
- Hintergrunddienst: Benötigen Sie in den eigenen vier Wänden Unterstützung und Ihr Angehöriger ist verhindert, kümmern sich die Mitarbeiter des ASB beim Auslösen eines Notrufes um Ihr Anliegen und leisten Hilfe.
- Rauchmelder und Alarmanlagen: Wird in Ihrem Zuhause über das Notrufsystem ein Einbruch oder eine Rauchentwicklung registriert, geht automatisch ein Signal an die Notrufzentrale raus. Diese kontaktiert dann umgehend die Feuerwehr oder die Polizei.
- Bewegungsmelder: Das Hilfsmittel registriert jede Bewegung. Nimmt das System über einen gewissen Zeitraum keine Aktivitäten des Nutzers wahr, wird über das Hausnotrufsystem Hilfe gerufen.
- Notruf-Handy: Das mobile Notrufgerät des ASB kann dank integrierter SIM-Karte wie ein Mobiltelefon genutzt werden. Wird ein Notruf durch das Drücken des Notrufknopfes ausgelöst, wird eine Sprechverbindung zur 24//7 Notrufzentrale hergestellt. Anschließend werden sämtliche Maßnahmen in die Wege geleitet.
Das Notrufarmband vom Deutsches Roten Kreuz
Das Deutsche Rote Kreuz hat im direkten Vergleich mit den bereits erwähnten Anbietern die höchste Anschlussgebühr. Abhängig vom Wohnort variieren die Preise und können bis zu 78 Euro betragen. Beim Basis-Tarif fallen für das Hausnotruf-System für zu Hause 25,50 Euro pro Monat an. Von diesen Leistungen können Senioren profitieren:
- Das Bereitstellen der Basisstation sowie eine fachkundige Installation sämtlicher Notruf-Geräte wie unter anderem der Freisprecheinrichtung.
- Wasserdichter und stoßfester Notrufknopf in Form eines Kettenanhängers oder als Notfallarmband.
- Eine umfangreiche Einführung in die Funktionsweise sämtlicher Notruf-System-Geräte.
- Verbindung zur 24/7 Hausnotrufzentrale.
- Der Austausch von defekten Gerätekomponenten und leistungsschwachen Akkus wird übernommen.
- Unterstützung bei der Antragstellung zur Kostenübernahme durch die Pflegekasse.
Wichtig: Das Deutsche Rote Kreuz bietet zusätzlich zum Basis-Paket diverse erweiterte Hausnotruf-Pakete an. Das Angebot der verschiedenen Zusatzleistungen inklusive Kosten ist abhängig vom Wohnort des Nutzers. Für ausführliche Informationen empfehlen wir Ihnen, eine unverbindliche Beratung in Anspruch zu nehmen.
Für aktive Senioren, die viel unternehmen und in einem Notfall nicht nur zu Hause, sondern ebenfalls außerhalb der eigenen vier Wände abgesichert sein möchten, ist das Kombi-Notrufsystem vom Deutschen Roten Kreuz die perfekte Lösung. Auch ein Notfallarmband für zuhause und unterwegs hat das Deutsche Rote Kreuz im Sortiment. Diese Funktionen bietet das James Notrufarmband des DRK:
- Einfache Bedienung mithilfe eines SOS-Knopfes und einer Telefontaste.
- 24/7 Notrufzentrale des DRK (optional).
- Dank integrierter Roaming-SIM-Karte ist das Notfallarmband überall einsatzbereit und der Träger für seine Angehörigen immer erreichbar. Über die grüne Telefontaste kann der Senior mit den gespeicherten Kontakten telefonieren (optional).
- GPS-Funktion für eine präzise Ortung. Der genaue Standort des Trägers kann bei einem Notruf auf der App ausfindig gemacht werden.
- Gesundheitswerte wie die Messung der Puls- und Blutdruckwerte sowie die körperliche Aktivität des Trägers in Form eines Schrittzählers sind in der App für Angehörige einsehbar.
- Weglaufschutz für Demenzpatienten (optional).
Aber nicht nur Wohlfahrtsorganisationen bieten Notrufarmbänder für Senioren an. Auch private Anbieter haben sich auf dem Markt etabliert.
Caera Notfallarmband Senioren
Das Caera-Notfallarmband funktioniert zuhause und unterwegs. Es ist einfach zu bedienen, besitzt ein modernes Design sowie eine lange Akkulaufzeit von 21 Tagen. Nutzer haben bei diesem privaten Anbieter die Wahl zwischen folgenden Service-Paketen:
Das Basis-Paket für 17,95 €/ Monat
- Unlimitiertes Datenvolumen inklusive
- Manueller Notruf oder automatische Sturzerkennung
- Direkte Sprachverbindung zwischen Notrufarmband und Notfallkontakten
- Bis zu 6 Notfallkontakte hinterlegen
- In der App: Chat, Kontaktverwaltung und Einstellung des Armbands
- Abo jederzeit kündbar
Das Notfall-Plus-Paket für 32,90 €/ Monat
Alle Vorteile des Basis-Abos sind in diesem Paket inbegriffen. Folgende Zusatzleistungen kommen hinzu:
- Professionelle mehrsprachige 24/7 Notrufzentrale verfügbar
- Alarmierung von örtlichen Rettungskräften
- Ebenfalls ohne persönliche Notfallkontakte nutzbar
- Profil mit Gesundheitsinformationen,
Prüfung der Notsituation und Einleitung von Rettungsmaßnahmen
- Priorität des Notrufdienstes einstellbar
Betroffene, die einen anerkannten Pflegegrad besitzen, haben Anspruch auf Zuschüsse durch die Pflegekasse. Die Kosten für das Gerät müssen Senioren jedoch aus eigener Tasche finanzieren.