Automatischer Notruf bei Sturzerkennung: So funktioniert's

Michaela König-Joseph
14 Minuten
Lesezeit
Zuletzt aktualisiert:
11. Juni 2024

Circa ein Drittel aller 65-jährigen Senioren, die noch in ihren eigenen vier Wänden leben, stürzen mindestens einmal im Jahr. Der Grund hierfür sind altersbedingte Beeinträchtigungen wie unter anderem Gleichgewichtsstörungen, zunehmende Sehschwäche oder die schwindende Muskelkraft in den Armen und Beinen. Aber ebenfalls Medikamente wie Bluthochdruck- oder Schmerzmittel können als negative Nebenerscheinung kurzzeitig Schwindel auslösen und einen Sturz provozieren. Leben Menschen im Alter allein und sind aufgrund der Schwere des Unfalls nicht in der Lage, das Telefon zu erreichen, um Hilfe zu rufen, kann dies unangenehme Folgen haben.

Auch den Angehörigen lässt allein die Vorstellung daran, ihre Liebsten über einen langen Zeitraum vollkommen hilflos auf dem Boden liegen zu wissen, einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen. Mit einem Notrufsystem mit Sturzerkennung kann dies nicht passieren. Denn kommt es zu einem Sturz, wird dies von den integrierten Sensoren wahrgenommen und automatisch ein Notruf abgesetzt. Im folgenden Ratgeber erfahren Sie, wie eine Sturzerkennung funktioniert, welchen positiven Einfluss Notrufsysteme dieser Art auf den Alltag von Senioren haben und welche Geräte auf dem Markt erhältlich sind.

Inhaltsverzeichnis

    Wie funktioniert die Sturzerkennung?

    Im direkten Vergleich mit einem klassischen Hausnotruf, wo der Betroffene durch Drücken eines SOS-Knopfes Hilfe anfordert, funktioniert ein Notrufsystem mit integrierter Sturzerkennung vollkommen automatisch. Dies kann besonders dann von Vorteil sein, wenn die verunfallte Person aufgrund der Schwere des Sturzes den Notrufknopf nicht mehr betätigen kann oder sogar das Bewusstsein verloren hat.

    Technologische Grundlagen von Sturzerkennungssystemen: Erläuterung der Sensoren

    Notrufgeräte mit integrierter Sturzerkennung besitzen einen 3D-Beschleunigungssensor. Die sensible Technik ist so programmiert, dass sie schnelle Bewegungen erkennt und dazu imstande ist, folgende Bewegungsaktivitäten zu messen:

    • Geschwindigkeit
    • Distanz
    • Richtung

    Kommt es zu Auffälligkeiten, sucht der Beschleunigungsmesser nach typischen Bewegungsmustern, die mit einem Sturz einhergehen. Dies bedeutet: Registriert der Sturzsensor eine schnelle Abwärtsbeschleunigung mit anschließender Reglosigkeit, wird automatisch ein Alarm ausgelöst. Abhängig davon, ob das Gerät mit einer Notrufzentrale oder den gespeicherten Notfallkontakten verbunden ist, werden jetzt ein Mitarbeiter des Notrufdienstes oder die Angehörigen über den Vorfall informiert.

    Wichtig: Obwohl Sturzsensoren für mehr Sicherheit sorgen und technologisch auf dem neusten Stand sind, erkennen sie hohe und schnelle Stürze oftmals besser als einen langsamen Fall aus geringer Höhe wie beispielsweise, wenn sich der Betroffene an einer Wand heruntergleiten lässt oder von einem Stuhl fällt.

    Wie funktioniert der automatische Notrufmechanismus von Notrufgeräten mit Sturzmelder in einem Notfall?

    Ein Notruf mit Sturzerkennung verfügt über eine sensible Sensorik, die einen Sturz sofort registriert und im Fall der Fälle folgendermaßen reagiert:

    1
    Sensoren registrieren einen Sturz
    Ein Sturzsensor wird vom Nutzer entweder an einem Armband am Handgelenk, einer Smartwatch oder als handliches Gerät am Körper getragen. Kommt es zu einem typischen Bewegungsablauf, der einen Sturz signalisiert, wird dies umgehend von der sensiblen Sensorik registriert.
    2
    Sturzsensor reagiert mit automatischem Alarm
    Nimmt die intelligente Sensorik anschließend für circa 30 Sekunden keine Bewegung mehr wahr, geht das Notrufsystem von einem Sturz aus und setzt automatisch einen Alarm ab. Dieser geht entweder in der Notrufzentrale oder bei den gespeicherten Notfallkontakten ein.
    3
    Sprachverbindung wird aufgebaut
    Jetzt können die alarmierten Hilfspersonen mit der verunfallten Person über den Zwei-Wege-Lautsprecher sprechen und sich nach der Sachlage vor Ort erkundigen. Bleibt eine Reaktion in Form von Kommunikation aus, werden umgehend Rettungskräfte zum Unfallort gesandt.
    Wichtig

    Fehlalarme

    Selbst Erschütterungen können die Sensoren mancher Geräte als Sturz interpretieren und in Alarmbereitschaft versetzen. Obendrein kann das Notrufgerät vom Nutzer auch aus Versehen fallengelassen und dadurch ein Alarm ausgelöst werden. Aus diesem Grund setzt die Sturzerkennung gleichzeitig ein akustisches Signal ab und lässt das Gerät vibrieren. Handelt es sich dann um einen Fehlalarm und vor Ort ist alles in Ordnung, kann dies der Träger mit einem Knopfdruck signalisieren und der ausgesetzte Notruf wird rechtzeitig zurückgestuft.

    Wie Sie bereits erfahren konnten, kann ein Notrufsystem mit integrierter Sturzerkennung alleinlebenden Senioren die Angst davor nehmen, bei einem schweren Sturz mit resultierender Bewusstlosigkeit keine Hilfe rufen zu können. Auch Angehörige müssen sich weniger Sorgen um ihre betagte Mutter, den Vater oder die Großeltern machen. Aber von welchen Vorteilen können Menschen im Alter mithilfe der smarten Technologie noch profitieren?

    Die Bedeutung von Sturzerkennungssystemen für die Sicherheit der Senioren

    Statistisch gesehen erhöht sich im Alter die Gefahr zu Stürzen um ein Vielfaches. Hinzu kommt, dass ein Unfall oftmals nicht mehr so glimpflich abläuft wie in jungen Jahren. Bleibt ein Sturz dann über eine lange Zeit unentdeckt und die verunfallte Person wird ihrem Schicksal überlassen, kann dies für den Betroffenen böse enden. Mithilfe von Sturzerkennungssystemen wird das Risiko gebannt. Wie Senioren vom technischen Fortschritt insgesamt profitieren können, zeigt Ihnen der folgende Überblick.

    Verbesserung der Reaktionszeit: Vorteile schneller medizinischer Intervention

    Neben Prellungen und Frakturen kann ein Sturz auch anderweitige gesundheitliche Konsequenzen mit sich ziehen und zu Einschränkungen oder Verlust der Mobilität, zur frühzeitigen Pflegebedürftigkeit oder sogar zum Tode führen. Genau deswegen sollte im Falle eines Notfalls die Zeitspanne, bis Hilfe vor Ort eintrifft, so kurz wie möglich gehalten werden. Von folgenden Vorteilen können ältere und beeinträchtigte Mitmenschen durch eine kurze Reaktionszeit profitieren:

    • Dank Notrufsystemen mit integrierter Sturzerkennung kann in einer Notsituation schnell geholfen werden.
    • Auch wenn die hilfsbedürftige Person den Notfallknopf nicht drücken kann, wird mithilfe der Sturzerkennung ein Notruf ausgelöst, eine Verbindung zur Notrufzentrale oder den Notrufkontakten hergestellt und Hilfe organisiert.
    • Körperliche oder geistige Folgeschäden, die aufgrund verzögerter Rettungsmaßnahmen eintreten können, werden durch eine schnelle Reaktionszeit verhindert.

    Aber nicht nur der gesundheitliche Aspekt ist ein wichtiger Vorteil von Notrufsystemen mit Sturzerkennung.

    Unabhängigkeit und Lebensqualität: Beitrag der Technologie zu einem sicheren Alltag

    Körperliche Einschränkungen oder chronische Krankheiten können bei Senioren die Angst fördern, jederzeit zu verunfallen, was die Selbstständigkeit älterer Mitmenschen einschränkt und sich negativ auf ihre Lebensqualität und Gesundheit auswirkt. Notrufsysteme mit integrierter Sturzerkennung generieren Betroffenen ein erhöhtes Gefühl an Sicherheit in ihrem Zuhause und bietet ihnen die Möglichkeit, ihren Alltag außerhalb ihres geschützten Umfelds selbstständig zu gestalten und aktiv am Leben teilzunehmen. Denn allein der Gedanke daran, dass bei einem Sturz sofort geholfen wird und sie nicht hilflos sich selbst überlassen sind, wirkt sich positiv auf das Selbstwertgefühl aus.

    Aber ebenfalls für Angehörige ist ein Notrufsystem mit Sturzerkennung eine enorme Erleichterung. Denn die Sorge um ihre alleinlebenden Familienangehörigen wird minimiert, da sie sich sicher sein können, dass ihren Liebsten in Notfällen immer geholfen wird, auch wenn sie aufgrund der Schwere des Unfalls nicht aktiv um Hilfe rufen können.

    Personalisierung von Notrufsystemen: Anpassung an individuelle Bedürfnisse und Wohnsituationen

    Ein wichtiger Aspekt bei Notrufsystemen ist die Anpassungsfähigkeit an die individuellen Bedürfnisse des Nutzers. Denn für viele Senioren ist ein Notrufgerät, das Zuhause funktioniert und in einem Notfall schnell und verlässlich Hilfe organisiert oftmals nicht ausreichend. Aufgrund des stetigen Fortschritts und mithilfe neuester Technologien bieten Notrufsysteme mit Sturzerkennung neben einem Notrufknopf noch diverse Zusatzfunktionen an.

    Auch KI-basierte Systeme sowie spezielle Böden oder Anti-Rutschmatten, die mit Sturzsensoren ausgestattet sind, sorgen für zusätzlichen Schutz, agieren ergänzend und können individuell an die Bedürfnisse älterer Mitmenschen angepasst werden. Hierzu gehören:

    • Mobiler Notruf mit Freisprechfunktion und Sturzerkennungssystem: Dank integrierter SIM-Karte funktionieren mobile Notrufgeräte auch außerhalb der eigenen vier Wände. Mithilfe der Telefonfunktion kann der Nutzer, wenn es ihm aufgrund seines gesundheitlichen Zustandes möglich ist, mit der Notrufzentrale oder seinen gespeicherten Notfallkontakten ebenfalls kommunizieren.
    • Sturzerkennungssysteme mit GPS-Ortungsfunktion für schnelle Lokalisierung: Dank GPS-Funktion werden bei einem automatisch ausgelösten Alarm gleichzeitig die Daten des Unfallortes an die Notrufzentrale oder die gespeicherten Kontakte weitergeleitet. Dank der genauen Ortungsergebnisse wird die Reaktionszeit verzögert und die notwendige Hilfe kann schnell am Aufenthaltsort des Betroffenen eintreffen. Mehr zum Thema GPS-Ortung erfahren Sie in unserem Ratgeber "Mobiler Hausnotruf mit GPS".
    • Abrufung von Gesundheitsdaten: Neben dem Vorteil der Sturzerkennung, die bei einem Sturz einen Alarm auslöst, können Nutzer bei vielen Smartwatches oder Notfalluhren ebenfalls ihre Gesundheitsdaten abrufen. Somit bekommen Angehörige, welche die gesundheitsrelevanten Körperfunktionen wie unter anderem die Höhe der Herzfrequenz und den Sauerstoffgehalt des Blutes über eine App überwachen können, die Möglichkeit, den allgemeinen Gesundheitszustand ihrer betagten Familienmitglieder im Auge zu behalten.

    Guter Tipp: Auch die tägliche Aktivität des Trägers wird anhand seiner Schritte registriert. Sollte über einen langen Zeitraum keine Bewegung vonseiten des Betroffenen stattfinden, können sich Angehörige nach dem Befinden ihrer Liebsten erkundigen und fragen, ob alles in Ordnung ist.

    • KI-basierte Sturzerkennung: Auf künstliche Intelligenz basierende Sturzerkennungssysteme werden in Form von Bewegungsmeldern an den Wänden oder der Decke installiert. Das System reagiert gleich wie eine mobile Sturzerkennung auf schnelle Bewegungsabläufe mit folgender Reglosigkeit. Kommt es zu einem Sturz, wird dies von der sensiblen Sensorik umgehend registriert und ein Alarm ausgelöst. Abhängig von den Einstellungen werden anschließend entweder der Notrufdienst oder die gespeicherten Notfallkontakte informiert.
    • Sturzerkennungssysteme im Fußboden: Die speziellen Böden sind mit Sensoren ausgestattet, die auf punktuelle Belastungen reagieren. Kommt es zu einem Sturz, wird automatisch ein Alarm ausgelöst. Alles Weitere läuft gleich ab wie bei einem tragbaren Gerät.
    • Anti-Rutsch-Matten mit Sturzsensoren: Die Matten sind mit Sensoren ausgestattet und funktionieren nach dem gleichen Prinzip wie das zuvor erwähnte System. Jedoch können sie aufgrund ihrer Größe nur kleine Bereiche abdecken und eignen sich daher perfekt für das Badezimmer.

    Aber was nützt jeder Fortschritt, wenn die Systeme nicht seniorengerecht konzipiert sind und von den Betroffenen nur schwer oder überhaupt nicht bedient werden können?

    Notrufgeräte mit Sturzerkennung: Darum sollte die Benutzerfreundlichkeit im Fokus stehen

    Notrufsysteme müssen benutzerfreundlich sein und auf die Anforderungen und Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten sein. Denn können die Geräte aufgrund des Designs oder der komplizierten Handhabung von den Betroffenen nicht bedient werden, bleibt die gewünschte Sicherheit aus und das Gerät wird von den Betroffenen entweder nicht genutzt oder verliert aufgrund der falschen Handhabung seinen Zweck. Darauf sollten Sie bei der Anschaffung eines Notfallsystems mit Sturzerkennung für Senioren achten:

    • Einfache Bedienung: Das Display des Notrufgeräts muss übersichtlich gestaltet und einfach zu bedienen sein.
    • Auffälliger SOS-Knopf: Damit es auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen wie einer eingeschränkten Sehfähigkeit möglich ist, in einer Notsituation per Knopfdruck einen Alarm auszulösen, muss die SOS-Taste gut sichtbar sein.
    • Wasserdichtigkeit: Das Notrufgerät mit Sturzerkennung muss wasserdicht und ebenfalls in der Dusche und in der Badewanne getragen werden können. Denn dort passieren in den eigenen vier Wänden aufgrund von rutschigen Oberflächen die meisten Unfälle.
    • Guter mobiler Empfang und optimale Qualität der Sprechverbindung: Damit in Notsituationen eine Verbindung zur Notrufzentrale oder den gespeicherten Kontakten hergestellt werden kann, muss ein zuverlässiger Mobilempfang gewährleistet sein. Für eine perfekte Kommunikation zwischen den Helfern und den Betroffenen sollte ebenfalls die Sprachverbindung an die Hörleistung älterer Mitmenschen angepasst und individuell einstellbar sein, sodass auch Menschen mit beeinträchtigtem Hörvermögen diese Funktion nutzen können.
    • Die Angehörigen-App: Das Notrufsystem mit Sturzerkennung sollte mit einer dazugehörigen App gekoppelt werden können. So haben die Angehörigen jederzeit die Möglichkeit, die Gesundheitsdaten und das Aktivitätsprotokoll ihrer Liebsten einzusehen und werden in einem Notfall auf dieser benachrichtigt. Besitzt das Gerät zusätzlich einen GPS-Tracker, kann beim Absetzen eines Notrufs ebenfalls der aktuelle Standort des Trägers geortet werden.
    • Lange Batterie- und Akkulaufzeit & Warnsignal bei niedrigem Batteriestand: Damit der Akku nicht stetig aufgeladen werden muss und das Gerät in einem Notfall funktioniert, sollte es über eine hervorragende Akkulaufzeit verfügen. Auch ein Warnsignal, das einen niedrigen Akku- oder Batteriestand akustisch oder auf einer Angehörigen-App anzeigt, ist von großem Vorteil.
    • Angenehmer Tragekomfort und modernes Design: Die Notrufgeräte sollten für den Nutzer angenehm zu tragen sein. Ebenfalls sollte das Design diskret sein und nicht sofort signalisieren, dass es sich um ein Hilfsmittel handelt.

    Das Angebot von Notrufsystemen mit Sturzerkennung ist breit gefächert. So haben Nutzer die Wahl zwischen einem fest installierten Hausnotruf mit integriertem Sturzsensor für die eigenen vier Wände oder einem mobilen Gerät mit SIM-Karte für Zuhause und unterwegs. Aber welches System ist das Richtige?

    Vergleich von Systemen mit Sturzerkennung

    Die Anforderungen, welche Nutzer an ein Notrufsystem stellen, sind so unterschiedlich wie die einzelnen Notrufgeräte. Denn für einige Senioren ist ein Hausnotruf mit Sturzerkennung, der mehr Schutz im eigenen Zuhause garantiert, vollkommen ausreichend, während andere aufgrund ihres aktiven Lebensstils auch außerhalb ihres gesicherten Umfelds in einem Notfall abgesichert sein möchten.

    Glücklicherweise haben ältere Mitmenschen oder Personen mit körperlichen Beeinträchtigungen heutzutage die Wahl und können anhand ihrer Bedürfnisse eine passende Entscheidung treffen. Sind Sie sich nicht sicher, ob Sie sich für ein fest installiertes System oder doch lieber für ein mobiles Gerät entscheiden sollen, dann könnten Ihnen die folgenden Informationen Klarheit verschaffen.

    Tragbare vs. fest installierte Notrufsysteme mit Sturzerkennung: Vor- und Nachteile

    Legen Sie Wert auf mehr Sicherheit in Ihrem Zuhause oder möchten Sie auch außerhalb Ihres Hauses oder der Wohnung in einem Notfall abgesichert sein? Beide Lösungen sind möglich und bieten den Betroffenen Schutz. Jedoch besitzen beide Notrufsysteme neben vielen Vorteilen auch einige Nachteile, die Sie als Nutzer vor der Anschaffung abwägen sollten. Der folgende Überblick der verschiedenen Anbieter und ihrer Angebote in Form von fest installierten Systemen und tragbaren Geräten verschafft Ihnen einen kleinen Einblick und soll Ihnen die Wahl erleichtern.

    Notrufsysteme für unterwegs

    Alle Informationen zu mobilen Notrufsystemen finden Sie in unserem weiterführenden Ratgeber.

    Notrufarmband mit Sturzerkennung von Caera

    Das Notrufarmband von Caera besitzt ein modernes und seniorengerechtes Design. Dem Träger ist es möglich, mit nur einem Knopfdruck Hilfe zu rufen. Diese Vorteile garantieren dem Nutzer einen umfassenden Schutz:

    • Einfache Bedienung. Funktioniert Zuhause und unterwegs.
    • Es können bis zu 6 Notfallkontakte gespeichert werden. Diese werden bei einem Notfall gleichzeitig benachrichtigt.
    • Das Armband ist wasser- und staubdicht.
    • Manueller Notruf per Knopfdruck oder mithilfe der automatischen Sturzerkennung ist möglich.
    • Dank integrierter SIM-Karte, Mikrofon und Lautsprechern kann überall eine Sprachverbindung aufgebaut werden.
    • Kontakt zu den gespeicherten Notrufkontakten wird über die Caera-App hergestellt.
    • Integrierter GPS-Tracker. Die gespeicherten Kontakte können ihre Liebsten bei einem Notfall orten.
    • Extrem lange Akkulaufzeit von circa 21 Tagen.
    • Optional kann eine 24/7 Notrufzentrale (mehrsprachig) dazu gebucht werden.
    • Die Gesundheitsdaten des Nutzers können hinterlegt werden (optional).
    • Mit anerkanntem Pflegegrad wird das Notrufsystem durch die Pflegekasse bezuschusst.

    Gut zu wissen: Caera bietet verschiedene Service-Pakete an. Somit besteht die Möglichkeit, das Notrufgerät an die Bedürfnisse des Trägers anzupassen.

    caera Notfallarmband

    Das caera Notrufarmband ermöglicht es Menschen in Notsituationen nahezu überall in Europa per Knopfdruck oder Sturzerkennung Hilfe zu rufen.

    Notrufuhr von Patronus

    Die Notrufuhr von Patronus besitzt ein sportliches Design, sieht aus wie eine moderne Armbanduhr und bietet dem Träger folgende Funktionen an:

    • Im Gegensatz zu einem klassischen Hausnotruf funktioniert die Notrufuhr dank integrierter SIM-Karte immer & überall.
    • Die Notrufuhr ist staub- und wasserdicht sowie leicht zu bedienen.
    • Eine professionelle Notrufzentrale ist beim Drücken des Notfallknopfes rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr erreichbar.
    • Kostenlose App für Angehörige.
    • Schlüsselhinterlegung beim Notrufdienst optional.
    • Angehörige können über die App eine Verbindung zur Notrufuhr herstellen, den Träger orten und kontrollieren, ob die Uhr getragen wird.
    • Über die App kann ebenfalls der Status des Akkus sowie der mobile Netzempfang und die WLAN-Verbindung kontrolliert werden.
    • Die Patronus-Notrufuhr wird bei anerkanntem Pflegegrad durch die Pflegekasse bezuschusst.

    Wichtig: Die Notrufuhr von Patronus besitzt keine Sturzerkennung. Somit können Betroffene in einem Notfall nur durch Betätigung des Notfallknopfes Hilfe rufen!

    Patronus Notrufuhr

    Perfekt für jene, welche ein diskretes Notrufsystem mit allen relevanten Funktionen brauchen, jedoch das subtile, moderne Design einer Smartwatch wollen.

    Sturzsensor als Armband oder Halskette von Smardian

    Bei Smardian können Sie Ihren Hausnotruf optional durch ein separates Notfallarmband oder einen Kettenanhänger mit integriertem Sturzsensor erweitern. Diese Vor- und Nachteile gibt es:

    • Das Gerät ist staub- und wasserdicht und einfach zu bedienen.
    • Besitzt keine SIM-Karte, sondern funktioniert in Verbindung mit der Basis-Station.
    • Aufgrund der begrenzten Reichweite (300 Meter) funktioniert das Notfallgerät nur zu Hause und in nahen Bereichen des Gartens. Somit eignet sich diese Sturzerkennung hauptsächlich für hilfsbedürftige Menschen, die ihre geschützte Umgebung selten allein verlassen.
    • Die gespeicherten Notfallkontakte werden auf der Smardian App über den Notfall informiert.

    Gut zu wissen: Bei Smardian wird durch das Auslösen eines Notrufs einzig im Care Paket eine sofortige Verbindung zur Notrufzentrale hergestellt. In beiden anderen Service-Paketen werden immer erst die Notfallkontakte benachrichtigt.

    Smardian Hausnotruf

    Mit dem Smardian Hausnotruf können im Notfall ganz unkompliziert Angehörige oder Rettung benachrichtigt werden.

    Sturzerkennung auf Smartwatches wie Apple Watch

    Die Smartwatch von Apple besitzt neben einem integrierten Sturzsensor noch diverse hilfreiche Zusatzfunktionen. Der einzige Nachteil: Sie ist nicht für Senioren designt worden. Obendrein eignet sie sich ausschließlich für Nutzer, die technisch affin sind. Auch der Preis liegt im oberen Bereich. In Sachen Sicherheit bietet die smarte Uhr ihrem Träger folgende Vorteile:

    • Die Uhr ist stoß- und wasserdicht.
    • Geräte mit integrierter SIM-Karte funktionieren zu Hause, unterwegs und im Ausland. Ansonsten können sie mit einem Apple-Smartphone gekoppelt oder dem WLAN verbunden werden.
    • Verbindung zu einer 24/7 Hausnotrufzentrale ist nicht möglich.
    • GPS-Tracker für eine perfekte Ortung des Trägers.
    • Ist mit einer SOS-Taste ausgestattet, die bei Betätigung einen Kontakt zum Rettungsdienst herstellt und die gespeicherten Notfallkontakte werden per SMS informiert.
    • Notfallpass mit sämtlichen Gesundheitsdaten sowie der Blutgruppe und mögliche Allergien des Nutzers können auf der Uhr gespeichert und in einem Notfall von den Rettungspersonen auf dem Sperrbildschirm eingesehen werden.
    • Integrierte „Mir geht's gut“ Taste. Sollte versehentlich ein Notruf ausgelöst worden sein, kann der Nutzer diesen per Tastendruck zurücksetzen.
    • Ein Nachteil ist, dass die Apple Watch bereits durch leichte Erschütterungen einen Notruf auslösen kann. Dadurch kann es öfter zu Fehlalarmen kommen.
    • Die Apple Watch wird nicht durch die Pflegekasse bezuschusst.

    Gut zu wissen: Das große Angebot von Notrufgeräten mit Sturzerkennung kann Betroffene schon einmal überfordern. Denn neben den diversen Leistungen der verschiedenen Anbieter sollte ebenfalls die Wahl des passenden Notrufgeräts nicht übereilt getroffen werden. Damit Ihre Anforderungen hinsichtlich des Geräts rundum erfüllt werden und Sie genau die Serviceleistungen buchen, die Sie auch wirklich brauchen, empfehlen wir Ihnen, im Voraus einen Anbietervergleich zu machen. Vereinbaren Sie ganz einfach ein kostenloses und unverbindliches Beratungsgespräch. Die erfahrenen und kompetenten Mitarbeiter von Senioren-Focus stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

    Fazit

    Mit einem Notrufsystem mit integrierter Sturzerkennung müssen sich Senioren und Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen keine Sorgen darüber machen, dass sie in einem Notfall auf sich selbst gestellt sind. Denn die technisch ausgeklügelten Geräte bieten einen umfassenden Schutz im Haus oder der Wohnung sowie außerhalb der eigenen vier Wände. Neben einem Sturzsensor und einem Notrufknopf können Nutzer bei vielen mobilen Notrufgeräten mit integrierter SIM-Karte obendrein von zusätzlichen Funktionen wie GPS und einer Telefonfunktion profitieren. Auch das Abrufen wichtiger Gesundheitsdaten ist möglich. Für Betroffene garantieren die Geräte somit mehr Sicherheit im Alltag und ihren Angehörigen verschaffen sie ein beruhigendes Gefühl. Denn tritt ein Notfall ein, ist in jedem Fall immer schnelle Hilfe vor Ort.

    Häufig gestellte Fragen

    Die wichtigsten Fragen & Antworten zum Thema, die häufig von unseren Nutzern gestellt werden.

    Wie funktioniert die Sturzerkennung in einem Notrufarmband?

    Notrufsysteme mit automatischer Sturzerkennung nutzen eine sensible Sensorik, welche Stürze von normalen Bewegungsabläufen unterscheidet, damit bei Bedarf ein Alarm ausgelöst werden kann.

    Welche Notrufgeräte für Senioren besitzen einen Sturzmelder?

    Die meisten mobilen Geräte wie unter anderem Notrufarmbänder, Senioren-Handys, Notrufuhren oder Smartwatches besitzen mittlerweile eine Sturzerkennung. Die sensiblen Sensoren sind so programmiert, dass sie Stürze registrieren und nach einer kurzen Zeitspanne der Reglosigkeit des Trägers automatisch einen Notruf absetzen.
    Auch nützliche Zusatzfunktionen wie GPS-Ortung, Sturzerkennung, Vitalmessung, einen Schrittzähler und Geofencing für Demenzpatienten nennen smarte Notrufuhren ihr Eigen und vermitteln somit ein Maximum an Sicherheit.

    Wird ein Notrufarmband mit Sturzsensor durch die Pflegekasse bezuschusst?

    Die meisten Notrufarmbänder werden von den Pflegekassen bezuschusst. Die Voraussetzung für eine anteilmäßige Kostenübernahme ist ein anerkannter Pflegegrad.

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