Hausnotruf für Zuhause: Das Notrufsystem für die eigenen vier Wände

Michaela König-Joseph
11 Minuten
Lesezeit
Zuletzt aktualisiert:
10. Juni 2024
Inhaltsverzeichnis

    Der Mensch wird immer älter und körperliche Gebrechen sind keine Seltenheit. Genau in dieser Lebensphase kann es in den eigenen vier Wänden dann vermehrt zu Unfällen kommen. Besonders Betroffene, die allein leben, denken dann darüber nach, was passiert, wenn es ihnen in dieser Situation unmöglich ist, mithilfe des Telefons Hilfe zu rufen. Auch für die Angehörigen ist dieser Gedanke oft mit Ängsten um ihre Lieben verbunden. Denn rund um die Uhr zur Verfügung stehen, um in einer Notsituation sofort handeln zu können, ist den meisten aufgrund der wohnlichen oder beruflichen Situation nicht möglich.

    Mit einem Hausnotruf für Senioren können diese Sorgen aus der Welt geschafft werden. Sollte es nämlich zu einer Notsituation kommen, ist die notwendige Hilfe nur einen Knopfdruck entfernt und den Betroffenen wird umgehend geholfen. Aber wie funktioniert ein Hausnotruf mit Notrufknopf, welche Vor- und Nachteile nennt ein stationäres Hausnotruf-System sein Eigen und welcher Hausnotruf-Anbieter ist der Richtige. Diese und weitere hilfreiche Informationen erhalten Sie im folgenden Artikel.

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    Sicherheit, wo sie am meisten zählt: Zuhause passieren die meisten Unfälle

    Circa 90 Prozent der Unfälle von Senioren ereignen sich in den eigenen vier Wänden. Der Grund hierfür sind oftmals altersbedingte Einschränkungen der Beweglichkeit, Sehstörungen, Herz- und Kreislauferkrankungen, auftretender Schwindel, eine langsamere Reaktionszeit und vereinzelte Nebenwirkungen von Medikamenten. Auch kleine Stolperfallen wie Teppichkanten, herumliegende Kabel, rutschige Fußböden oder eine fehlende Barrierefreiheit können zu einem Sturz führen. Leider laufen Unfälle dieser Art im Alter oftmals nicht mehr so glimpflich ab wie in jungen Jahren, sondern verursachen Platzwunden, Knochenbrüche oder im schlimmsten Fall eine gebrochene Hüfte.

    Damit die Selbstständigkeit von Senioren nicht eingeschränkt wird und das Verbleiben im gewohnten Umfeld ohne lauernde Gefahren möglich ist, sollten Sie folgende potenzielle Gefahrenquellen für Stürze frühzeitig aus der Welt schaffen:

    • Allgegenwärtige Stolperfallen: Gefahrenquellen dieser Art können Türschwellen, Teppichkanten, Elektrokabel, niedrige Einrichtungsgegenstände wie Hocker und Tische oder achtlos herumliegende Gegenstände sein.
    • Schlechte Beleuchtung: Das Augenlicht nimmt mit den Jahren immer mehr ab. Umgebungen, die unzureichend beleuchtet sind, werden dann zur Gefahrenquelle. Denn wer ein Hindernis nicht optisch wahrnimmt, kann diesem auch nicht rechtzeitig ausweichen. Stürze sind somit vorprogrammiert. Statten Sie deswegen jeden Raum sowie den Hausflur mit den passenden Leuchtmitteln aus und präparieren Sie Treppenstufen, Absätze und Kanten mit Leuchtstreifen.
    • Glatte Böden & Teppichläufer: Auch rutschige Böden und lose verlegte Teppichbrücken können einen Sturz auslösen. Für mehr Sicherheit sollten glatte Fußböden mit einem rutschfesten Belag ausgestattet und Bodenabdecker mit einem doppelseitigen Klebeband sicher am Bodenbelag befestigt werden. Achten Sie ebenfalls darauf, dass Teppiche keine Falten werfen, da bereits kleine Unebenheiten betagte Mitmenschen straucheln lassen und Stürze provozieren.
    • Treppen: Ältere Menschen, die auf einer Treppe stürzen, tragen oftmals schwerwiegende Verletzungen davon. Um die Gefahr eines Sturzes zu minimieren, sollten Sie darauf achten, Gegenstände von dieser zu entfernen sowie lose Teppiche rutschfest zu befestigen und kaputte Leisten und wacklige Treppengeländer zu reparieren.
    • Gefahrenquellen im Badezimmer: Das Bad beherbergt für ältere Menschen die meisten Gefahrenquellen. Verwunderlich ist dies nicht. Denn Fliesenböden sowie die Keramikflächen von Dusche und Badewanne sind in nassem Zustand überaus rutschig. Besonders mit zunehmendem Alter, wenn die Muskelkräfte in den Armen und Beinen schwinden und es Einschränkungen in der Beweglichkeit gibt, sind glatte Oberflächen gefährlicher denn je. Auch der Ein- und Ausstieg aus der Dusche oder Badewanne birgt für Betroffene dann regelmäßig ein Sturzrisiko.
    Tipp

    Das Badezimmer gehört zu den häufigsten Unfallorten

    Denken Sie frühzeitig über eine seniorengerechte Badsanierung nach! Welche Möglichkeiten es gibt und welche Zuschüsse Ihnen für den Umbau eines barrierefreien Badezimmers zustehen, erfahren Sie in unseren Ratgebern.

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    • Ungeeignete Kleidung & falsches Schuhwerk: Sehr weite Kleidungsstücke bleiben leicht an Gegenständen oder Türklinken hängen. Ältere Mitmenschen, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, können dann schnell ins Straucheln geraten und hinfallen. Auch Schuhwerk, das zu groß ist und ausgelatschte Hausschuhe können Stürze provozieren. Denn sie können leicht vom Fuß rutschen oder an einem Hindernis hängen bleiben und somit für Betroffene zur Stolperfalle werden. Mit perfekt sitzenden Schuhen, die nicht zu groß oder zu klein sind, dämmen Sie das Risiko eines Sturzes um ein Vielfaches ein.

    Aber was passiert, wenn es doch einmal zu einem Sturz kommt? Leben die Betroffenen allein und sind dann nicht in der Lage, per Telefon Hilfe zu rufen, kann dies böse enden. Mit einem Hausnotrufsystem ist diese Gefahr gebannt. Wie Sie oder Ihre betagten Angehörigen durch einen Hausnotruf mehr Lebensqualität und Sicherheit generieren und ein Notfall aufgrund der sofortigen Hilfeleistung nicht in einer lebensbedrohlichen Katastrophe endet, erfahren Sie jetzt.

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    Funktionsweise erklärt: So schützt Sie ein stationärer Notruf zuhause

    Ein stationäres Hausnotrufsystem wird im Haus oder der Wohnung fest installiert und ist für die Nutzung in Ihrem Zuhause bestimmt. Es besteht aus diesen zwei Komponenten:

    Die Basisstation eines Hausnotrufs.

    Basisstation

    Dies ist das Herzstück von einem Hausnotruf, das üblicherweise an das Telefonnetz in den eigenen vier Wänden des Nutzers angeschlossen wird. Sie dient als Schnittstelle zwischen dem Nutzer und der Notrufzentrale und ermöglicht es schnell Hilfe auf Knopfdruck zu erhalten.

    Das Armband eines Hausnotrufs.

    Notrufknopf

    Ein tragbarer Notfallknopf, der entweder als Armband, Uhr oder Kette um den Hals getragen wird. Mit einem Druck auf diesen Knopf wird der Notruf ausgelöst.

    Der Funksender wird von der hilfsbedürftigen Person entweder an einem Notfallarmband am Handgelenk oder als Anhänger an einer Kette um den Hals getragen. Die Sender sind wasserfest und sollten für mehr Sicherheit vom Nutzer stets am Körper getragen werden.

    Kommt es zu einer Notsituation und der Betroffene betätigt den integrierten Notrufknopf, wird ein Funksignal an die Basisstation gesendet. Diese stellt umgehend eine Verbindung zu einer 24-Stunden besetzten Notrufzentrale her. Ein qualifizierter Mitarbeiter der Hausnotrufzentrale kann dann über eine Wechselsprechanlage mit der verunfallten Person kommunizieren und anhand der getätigten Äußerungen eine Risikoanalyse machen. Anhand der Sachlage vor Ort werden im Anschluss sämtliche notwendigen Maßnahmen in die Wege geleitet und der Notarzt, der Hausarzt, der Pflegedienst oder die hinterlegten Kontakte wie die Angehörigen oder Nachbarn informiert.

    Tipp

    Achten Sie auf die Reichweite des Hausnotrufsystems

    Eine moderne Basisstation besitzt eine Reichweite von circa 50 Metern. Somit wird gewährleistet, dass die verunfallte Person in einer Notsituation aus jedem Raum der Wohnung sowie aus dem angrenzenden Garten einen Notruf absenden und eine Verbindung zur Notrufzentrale herstellen kann.

    Kommt es zu der Situation, dass die verunfallte Person aufgrund einer Ohnmacht nicht antwortet und keine Kommunikation stattfinden kann, wird umgehend ein Rettungsdienst zum Unfallort gesandt. Da die Mitarbeiter der Hausnotrufzentrale bei einem Notruf sämtliche hinterlegten Daten des Nutzers in ihrem System einsehen können, ist es ihnen möglich, schnell die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Folgende Daten sind hinterlegt und werden bei einem Notruf übermittelt:

    • Name und aktuelle Adresse des Nutzers
    • Informationen zum allgemeinen Gesundheitszustand des Nutzers
    • Chronische Krankheiten
    • Medikamentenliste
    Wichtig

    Kontaktdaten von Angehörigen

    Auch die Kontaktdaten von Angehörigen, nahen Bekannten oder Nachbarn können bei den meisten Hausnotrufdiensten hinterlegt werden. Dies ist vorteilhaft. Denn nicht immer ist es notwendig, einen Notarzt zu senden, sondern die Benachrichtigung eines Angehörigen oder einer vertrauten Person ist bereits ausreichend.

    Welche Zusatzleistungen bieten Hausnotrufdienste bei einem stationären Hausnotruf an?

    Sollten Ihnen die Basisfunktionen für sich oder Ihren Angehörigen nicht ausreichen, können Sie beim jeweiligen Anbieter neben den erwähnten Standardleistungen ebenfalls Zusatzleistungen dazu buchen. Folgende drei Service-Leistungen garantieren mehr Sicherheit für die betroffene Person und sind überaus nützlich:

    Schlüsselhinterlegung

    Kommt es zu einer Notsituation, ist die verunfallte Person oftmals nicht mehr dazu in der Lage, den heran eilenden Helfern die Haustür zu öffnen. Um die notwendige Hilfe zu leisten, bleibt den Rettungsdiensten dann nichts anderes übrig, als sich gewaltsam Zutritt zu verschaffen und die Tür aufzubrechen. Dies ist nicht nur mit zusätzlichen Kosten für anschließende Reparaturen verbunden, sondern bedarf ebenfalls einen gewissen Zeitaufwand, der sich negativ auf den akuten Gesundheitszustand der betroffenen Person auswirken kann.

    Genau deswegen ist es nicht verwunderlich, dass sich viele Nutzer für diese Zusatzleistung entscheiden. Für die Hinterlegung des Haustürschlüssels haben Sie die Wahl, diesen entweder beim zuständigen Hausnotruf-Anbieter oder in einem Schlüsseltresor in der Nähe Ihrer Wohnung zu hinterlegen. Kommt es zu einem Notfall dieser Art, kann der Anbieter dann den Helfern den Türschlüssel bereitstellen oder den notwendigen Zahlencode für die Öffnung des Tresors übermitteln.

    Alles zur Schlüsselhinterlegung

    Erfahren Sie mehr in unserem Ratgeber, warum die Schlüsselhinterlegung wichtig ist und welche Optionen es gibt. Erhalten Sie Informationen zu den verschiedenen Anbietern und ihren Angeboten und worauf Sie bei der Wahl der passenden Schlüsselaufbewahrungsoption achten sollten.

    Sturzerkennung

    Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, was passiert, wenn die verunfallte Person aufgrund einer Ohnmacht nicht dazu in der Lage ist, den Notfallknopf am Notrufarmband zu drücken, um einen Alarm auszulösen und Hilfe zu rufen? Genau dann ist eine Sturzerkennung hilfreich und kann sogar Leben retten. Denn kommt es zu einem Sturz, sendet der im Notrufknopf integrierte Sturzsensor automatisch einen vorläufigen Alarm ab. Sollte es sich um einen Fehlalarm handeln, kann der Nutzer dies per Knopfdruck signalisieren. Ansonsten wird die Notrufzentrale über den Notfall informiert und kann alles für die notwendige Hilfe vor Ort in die Wege leiten.

    Alles zur Sturzerkennung

    Erfahren Sie alles zum Thema Sturzerkennung in unserem Ratgeber: Wir vergleich Vorteile und Optionen der einzelnen Anbieter.

    Mir-geht-es-gut-Taste

    Auch diese Zusatzleistung ist sinnvoll und generiert Betroffenen mehr Sicherheit. Denn besonders im Alter kann es vermehrt zu Notsituationen kommen, in denen betroffene Personen in einem Notfall nicht mehr dazu in der Lage sind, per Knopfdruck Hilfe zu rufen. Mit der Mir-geht-es-gut-Taste, welche der Nutzer in einem vorweg vereinbarten Zeitraum auf seinem Hausnotrufgerät drücken muss, signalisiert er der Notrufzentrale, dass zuhause alles in Ordnung ist. Findet diese Aktivität seitens des Nutzers nicht statt, wird er von einem Mitarbeiter der Hausnotrufzentrale angerufen. Wird die Person dann nicht erreicht, wird durch die Zentrale ein Notruf ausgelöst.

    Wie Sie bereits bemerkt haben, bieten stationäre Hausnotrufsysteme viele Vorteile, die Betroffenen und ihren Angehörigen das Leben erleichtern und ein sicheres Verbleiben im gewohnten Umfeld erlauben. Aber gibt es neben den vielen Vorteilen eigentlich auch Nachteile?

    Hausnotruf für Senioren: Die Vor- und Nachteile stationärer Notrufsysteme im Überblick

    Ein stationäres Hausnotrufsystem bietet älteren Mitmenschen mehr Sicherheit und die Freiheit, auch im Alter selbstbestimmt in ihrem Zuhause zu leben. Neben vielen Vorteilen bergen stationäre Systeme aber auch ein paar Nachteile. Oftmals ist es die eingeschränkte Reichweite, die für aktive Senioren ein Problem darstellt und daher Kombigeräte oder mobile Notrufsysteme, welche zu Hause und ebenso außerhalb der Wohnung einen Alarm absenden können, tatsächlich die bessere Wahl wären. Jedoch stellt jeder Nutzer aufgrund seiner individuellen Lebenssituation andere Ansprüche an einen Hausnotruf, sodass dieses Manko für manche Betroffene weniger problematisch ist als für andere. Der folgende Überblick hilft Ihnen bei der Entscheidung.

    Hausnotrufsystem für zu Hause: Die Vorteile

    Im direkten Vergleich mit den Nachteilen überwiegen die Vorteile, die Sie mit einem stationären Hausnotrufsystem für sich nutzen können. Folgende Annehmlichkeiten gehören dazu:

    1
    Mehr Sicherheit
    Mit einem Hausnotruf wird sichergestellt, dass der Nutzer in einem Notfall per Knopfdruck einen Notruf absenden und schnell Hilfe rufen kann.
    2
    Einfache Bedienung
    Moderne Notrufsysteme sind kinderleicht zu bedienen. Denn bei Bedarf muss der Nutzer nur einen Notfallknopf drücken, den er entweder an einem Armband oder in Form eines Anhängers an einer Kette am Körper trägt. Sollte es einmal zu einem Fehlalarm kommen, ist dies nicht weiter tragisch, wenn Sie den falschen Alarm umgehend bei einem Mitarbeiter der Notrufzentrale melden.
    3
    Erhaltung der Selbstständigkeit
    Mithilfe eines Hausnotrufgeräts bleibt die Selbstständigkeit der Betroffenen erhalten. Denn durch die generierte Sicherheit, dass in einem Notfall per Knopfdruck umgehend Hilfe angefordert werden kann, können ältere oder gebrechliche Mitmenschen länger in ihrer gewohnten Umgebung leben. Auch die Angehörigen profitieren von einem Hausnotrufsystem. Denn sie können sich sicher sein, dass in einem Notfall der geliebten Person sofort geholfen wird, was eine erhebliche Entlastung im Alltag darstellt.
    4
    Schnelle Hilfe bei Hilflosigkeit durch das Absetzen eines automatischen Notrufs
    Mithilfe der Sturzerkennung, die als Zusatzleistung dazu gebucht werden kann, wird bei einem Sturz ein automatischer Alarm ausgelöst und die Notrufzentrale über den Unfall informiert.

    Hausnotrufsystem für Zuhause: Die Nachteile

    Anders als mobile Notrufsysteme funktionieren stationäre Hausnotrufgeräte nur in der Wohnung oder im Haus des Nutzers. Auch die Reichweite von circa 50 Metern ist für Betroffene, die in einem großen Haus wohnen, eindeutig zu gering. So kann es passieren, dass der Nutzer, der das Endgerät am Armband oder als Anhänger an einer Kette am Körper trägt, keine Verbindung mehr zur Basisstation aufbauen kann und ein Notruf nicht an die Notrufzentrale rausgehen kann.

    Wie funktioniert die Installation eines stationären Hausnotrufs?

    Einige Hausnotruf-Anbieter bieten eine kostenlose Installation durch einen qualifizierten Außendienstmitarbeiter vor Ort an. Die meisten stehen Ihnen bei offenen Fragen zur Installation telefonisch zur Verfügung. Aufgrund der einfachen Installationsweise können Sie einen Hausnotruf aber ganz einfach selbstständig in Betrieb nehmen. Folgende technische Voraussetzungen müssen erfüllt werden:

    • Dreifache TAE-Dose
    • Stromversorgung

    Handelt es sich beispielsweise um ein Hausnotrufsystem mit Festnetzanschluss, müssen Sie einzig die Basisstation mit Strom versorgen und an die Telefonsteckdose anschließen. Haben Sie sich für ein Hausnotrufsystem mit Mobilfunkanschluss entschieden, muss die Basisstation sogar nur an das Stromnetz angeschlossen werden.

    Tipp

    Machen Sie aus jedem Raum einen Test-Notruf

    Wichtig: Wurde der Hausnotruf erfolgreich installiert, sollten Sie testen, ob ein Notruf in jedem Raum Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses sowie in dem von Ihnen gewünschten Bereich wie den Garten oder Balkon möglich ist. Vergessen Sie die Kellerräume nicht!

    Auswahlhilfe: Beispiele für stationäre Notrufsysteme und ihre Anbieter

    Haben Sie sich für die Anschaffung eines Hausnotrufs entschieden, dann kann sich die Suche nach dem passenden Gerät für die Betroffenen und ihre Angehörigen aufgrund des großen Angebots manchmal etwas unübersichtlich sein. Denn der Markt hält zahlreiche Anbieter von Hausnotrufsystemen für Sie parat, deren Basisangebote sich oftmals gleichen, sich in den Zusatzleistungen jedoch voneinander unterscheiden. Für einen ersten Überblick möchten wir Ihnen die beiden großen Gruppen in Form von etablierten Wohlfahrtsorganisationen und privaten Anbietern einmal gegenüberstellen.

    Die Wohlfahrtsorganisationen

    Sämtliche Wohlfahrtsorganisationen bieten ihren Kunden einen Basistarif mit Leistungen an, die sich im Großen und Ganzen ähneln und durch die Pflegekassen bezuschusst werden. Zu den bekanntesten Wohlfahrtsorganisationen gehören:

    • Deutsches Rotes Kreuz (DRK)
    • Johanniter
    • Malteser
    • Arbeiter-Samariter-Bund (ASB)

    Reichen Ihnen die Leistungen des Basistarifs nicht aus, können Sie bei den erwähnten Anbietern verschiedene Zusatzleistungen in Form von Paketen dazu buchen. Das Angebot der diversen Leistungspakete ist regional abhängig und wird ebenso unterschiedlich berechnet.

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    Tipp

    Mobilgerät der Johanniter

    Die Johanniter bieten für einen kleinen Aufpreis von 10 Euro im Monat einen Hausnotruf für zuhause und unterwegs an. Neben der Basisstation und einem wasser- und stoßfesten Handsender erhalten Nutzer zusätzlich ein Mobilgerät, welches in einem Notfall über ein Mobilfunknetz einen Kontakt zur Notrufzentrale der Johanniter aufbaut und eine GPS-Ortung ermöglicht. Dies bedeutet mehr Sicherheit in und außerhalb der eigenen vier Wände, welche gerade einmal 10 Euro mehr kostet als ein Hausnotruf für zuhause.

    Für mehr Informationen zu den Leistungsangeboten und Preisen in Ihrer Region sollten Sie Ihre favorisierte Wohlfahrtsorganisation vor Ort kontaktieren. Zusätzlich empfehlen wir Ihnen, einen Anbietervergleich zu praktizieren. Wir von Senioren-Focus beraten Sie gerne. Buchen Sie jetzt eine unverbindliche & kostenlose Beratung.

    Private Anbieter von Hausnotrufsystemen

    Gleich wie die Wohlfahrtsorganisationen bieten private Anbieter ein Basis-Paket an, welches unter den erwähnten Voraussetzungen durch die Pflegekasse finanziert wird. Auch die Möglichkeit, Zusatzleistungen individuell hinzubuchen zu können, ist gegeben. Folgende private Anbieter stehen zur Auswahl:

    • Smardian
    • Libify Basic
    • EasierLife HOME
    • Vitakt Basis

    Die Geräte funktionieren bei den privaten Anbietern in der Regel über eine SIM-Karte und das mobile Netzwerk. Somit muss die Basisstation nur mit Strom versorgt werden. Ein Festnetzanschluss wird nicht benötigt. Aufgrund der Tatsache, dass sich die erwähnten Privatanbieter auf Notrufsysteme aller Art spezialisiert haben, lässt sich sagen, dass die Geräte technisch etwas ausgereifter sind und ein moderneres Design ihr Eigen nennen.

    Smardian Hausnotruf

    Mit dem Smardian Hausnotruf können im Notfall ganz unkompliziert Angehörige oder Rettung benachrichtigt werden.

    Fazit

    Ein Hausnotruf bietet älteren und hilfsbedürftigen Mitmenschen mehr Selbstständigkeit und Sicherheit im Alltag. Obendrein vermitteln sie Angehörigen ein gutes Gefühl. Denn im Notfall ist die notwendige Hilfe nur einen Knopfdruck entfernt und kann im schlimmsten Fall sogar Leben retten.

    Häufig gestellte Fragen

    Die wichtigsten Fragen & Antworten zum Thema, die häufig von unseren Nutzern gestellt werden.

    Was ist ein stationärer Hausnotruf?

    Ein stationärer Hausnotruf generiert älteren und hilfsbedürftigen Mitmenschen mehr Sicherheit im Alltag und ermöglicht ihnen einen längeren Verbleib in der gewohnten Umgebung.

    Kommt es zu einem Notfall wie unter anderem zu einem Sturz, haben verunfallte Personen die Möglichkeit, über einen Notrufknopf, welcher in Form eines Armbandes oder Kettenanhängers am Körper getragen wird, eine Verbindung zur Hausnotrufzentrale herzustellen und Hilfe zu rufen.

    Was kostet ein Hausnotruf?

    Die Kosten für einen Hausnotruf variieren. Abhängig vom Anbieter zahlen Kunden ohne Pflegegrad für den Basistarif zwischen 23 und 29 Euro. Hinzu kommt eine einmalige Anschlussgebühr. Individuelle Zusatzleistungen werden ebenfalls separat verrechnet. Die Preise sind gleich wie die Anschlussgebühr, abhängig vom Anbieter und dem Wohnort des Nutzers.

    Wird ein stationärer Hausnotruf von der Pflegekasse übernommen?

    Ein Hausnotruf zählt zu den Pflegehilfsmitteln. Mit einem anerkannten Pflegegrad können Betroffene von einem monatlichen Zuschuss in Höhe von 25,50 Euro im Monat durch die Pflegekasse profitieren.

    Haben Sie noch Fragen?

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