Badewanne zur Dusche umbauen: Kosten, Vorteile und Zuschüsse im Überblick

Michaela König-Joseph
13 Minuten
Lesezeit
Zuletzt aktualisiert:
13.11.2024
Badewanne zur Dusche umbauen auf einem Vorher-Nachher-Bild.
Inhaltsverzeichnis
  1. TEST

Der Umbau von einer Badewanne zur Dusche kann je nach Größe und Ausstattung des Badezimmers mit unterschiedlichen Kosten verbunden sein. Doch welche Faktoren beeinflussen den definitiven Preis und welche Zuschüsse können Sie in Anspruch nehmen?

Im folgenden Artikel bieten wir Ihnen einen umfassenden Überblick über die finanziellen Aspekte eines Badumbaus und zeigen Ihnen, mit welchen staatlichen Fördermitteln Sie Ihre eigenen Kosten reduzieren und Ihre Badewanne zur bodengleichen Dusche umbauen können.

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Badewanne zur Dusche umbauen: Vorteile, die sich lohnen

Der Umbau einer Badewanne zur Dusche hat viele Vorteile. Die wichtigsten Pluspunkte auf einen Blick:

  • Mehr Sicherheit und Wohnkomfort im Alter: Die meisten Duschtassen sind ebenerdig, sodass Senioren beim Ein- und Ausstieg keinen hohen Wannenrand mehr überwinden müssen. Somit ermöglicht der Umbau von einer Badewanne zur Dusche Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, ihre Körperpflege wieder selbstständig durchführen zu können. Diese Tatsache sorgt für mehr Lebensqualität und erlaubt Senioren, bis ins hohe Alter in ihrer gewohnten Umgebung bleiben zu können.
  • Erhöhte Sicherheit: Ebenerdige Duschen minimieren das Risiko zu stürzen. Mithilfe zusätzlicher Hilfsmittel wie Halte- und Stützgriffe, rutschsichere Duschmatten oder Duschsitze können Sie die Sicherheit in Ihrem Duschbereich mit wenig Aufwand nochmals erhöhen. Obendrein werden gelistete Pflegehilfsmittel durch die Krankenkassen bezuschusst, sodass Ihnen in der Regel keine weiteren Kosten entstehen.
  • Schneller Umbau: Stehen parallel keine Sanierungsarbeiten an, ist der eigentliche Umbau der Wanne zur Dusche meistens innerhalb eines Arbeitstages abgeschlossen und Sie können bereits am nächsten Tag Ihren neuen Duschbereich nutzen.
  • Der Einbau verursacht keine Schäden: Beim Umbau von Badewanne zur Dusche werden das Mauerwerk und die Fliesen nicht beschädigt. Ein unkomplizierter Rückbau ist somit jederzeit möglich. Wohnen Sie in einer Mietwohnung, sollten Sie beim Einholen der Einverständniserklärung diese Tatsache Ihrem Vermieter gegenüber unbedingt erwähnen.
  • Steigerung des Immobilienwertes: Begehbare Duschen sind modern und werten die Optik in jedem Badezimmer auf. Zusätzlich wird durch die wohnumfeldverbessernde Maßnahme der Wert der Immobilie gesteigert.
  • Bezuschussung durch die Pflegekasse: Personen, die einen anerkannten Pflegegrad besitzen, werden nach bewilligter Antragstellung von der Pflegekasse mit einem Zuschuss in Höhe von 4.000 Euro unterstützt.

Nicht nur die Pflegeversicherung unterstützt die Reduzierung von Barrieren im Badezimmer. Ausführliche Informationen zu den einzelnen Finanzierungsmöglichkeiten erhalten Sie in unserem Ratgeber Badsanierung: Zuschüsse, Finanzierung und Schritte zur Umsetzung eines barrierefreien Badezimmers“.

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Wanne raus, Dusche rein: Welche Kostenfaktoren beeinflussen den finalen Endpreis?

Die Kosten für den Umbau von einer Badewanne zur Dusche hängen von verschiedenen Faktoren ab. Hierzu gehören unter anderem die räumlichen Gegebenheiten vor Ort, die Qualität der Sanitärprodukte sowie der Materialien, mögliche Zusatzleistungen und die Arbeitskosten für die Handwerker.

Im Großen und Ganzen sollten Sie für diese wohnumfeldverbessernde Maßnahme zwischen 4.000 und 8.000 Euro einplanen. Wie teuer der Umbau schlussendlich wird, hängt von folgenden Kostenfaktoren ab:

  • Arbeitskosten: Die Arbeitskosten gestalten sich abhängig vom Zustand und der Größe des Badezimmers. Auch die Qualifikation und die Erfahrung des Experten, welche oftmals mit einem höheren Stundenlohn verrechnet werden, wirkt sich auf den Gesamtpreis aus.
  • Qualität der Materialien: Das Angebot an Duschwänden, Duschkabinen, Fliesen und Armaturen ist riesig, und die Preisspannen der einzelnen Produkte sind entsprechend breit gefächert. Sanitärprodukte aus qualitativ hochwertigen Materialien sehen oftmals nicht nur besser aus und sind langlebiger als Standardprodukte. Ihre Anschaffung ist auch mit höheren Kosten verbunden. Ein Beispiel: Eine Duschwand aus Echtglas ist teurer als eine aus Acryl.
  • Komplexität des Designs: Individuelle Designs sowie maßgefertigte Duschelemente oder moderne Extras wie die Installation einer Regendusche verwandeln ein Badezimmer in eine einzigartige Wohlfühloase, sind aber auch teurer als eine Standard-Duschkabine mit einfachen Armaturen.
  • Dusche mit oder ohne Restschwelle: Beim Einbau einer herkömmlichen Duschwanne mit Restschwelle wird in der Regel auf die Verlegung neuer Fliesen verzichtet. Bei einer ebenerdigen Walk-In-Dusche hingegen muss der Bodenbelag ausgetauscht werden, was mit höheren Kosten verbunden ist.
  • Zusätzliche Ausstattungsprodukte: Möchten Sie Ihren Duschbereich mithilfe von Hilfsmitteln wie unter anderem der Montage von Halte- und Stützgriffen, einer Sitzmöglichkeit für mehr Komfort sowie einem rutschfesten Bodenbelag sicherer machen, dann sind dies ebenfalls zusätzliche Kosten, die sich auf den Endpreis auswirken.
  • Zustand des bestehenden Badezimmers: Stehen beim Umbau der Wanne zur Dusche größere Maßnahmen wie die Verlegung neuer Rohre oder Fliesen an, wirkt sich dies ebenfalls auf die Höhe der Umbaukosten aus.
  • Standort des Fachbetriebs: Handwerksbetriebe aus Ihrer direkten Umgebung sind in der Regel preiswerter. Der Grund ist der Anfahrtsweg, der geringer ausfällt als bei einem Fachbetrieb, dessen Standort kilometerweit entfernt ist. Auch Anbieter aus ländlichen Regionen sind oftmals preiswerter als Ihre Handwerkskollegen aus städtischen Gebieten.

Begehbare Badewanne mit Dusche: die perfekte Lösung für kleine Bäder

Eine begehbare Badewanne mit Dusche bietet Senioren und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen gleich zwei Möglichkeiten der Körperhygiene an. Denn in einer Wanne mit Tür und integriertem Duschbereich können nicht nur die Vorzüge eines Vollbades genossen werden, sondern es kann ebenfalls in der Badewanne geduscht werden. Zusätzlich sorgt die integrierte Wannentür für einen sicheren Einstieg. Diese vorteilhaften Merkmale zeichnen eine begehbare Badewanne mit Dusche aus:

  • Leichter Einstieg durch Wannentür: Begehbare Badewannen mit Dusche sind, gleich wie Alternativen ohne Duschbereich, mit einer Tür ausgestattet. Diese ermöglicht Senioren und körperlich beeinträchtigten Personen im geöffneten Zustand, dank der minimalen Restschwelle, einen sicheren Ein- und Ausstieg. Betroffene können, nachdem sie die Wanne betreten haben, die Tür wasserdicht verschließen und wie bei einer klassischen Badewanne ein erholsames Schaumbad genießen. Die meisten Modelle verfügen über einen Sicherheitsverschluss, der das versehentliche Öffnen verhindert.
  • Integrierter Duschbereich: In den meisten Fällen können Sie wählen, ob Sie den Duschbereich in der linken oder der rechten Wannenhälfte integrieren möchten. Damit kein Wasser beim Duschen auf den Badezimmerboden gelangt, kann der Duschbereich durch Glastüren umschlossen werden. Viele Duschbadewannen verfügen ebenfalls über einen integrierten Sitz, der körperlich beeinträchtigten Menschen, die Körperpflege erleichtert. Für einen sicheren Stand während der Hygienemaßnahmen unter der Dusche oder für mehr Sicherheit beim Hinsetzen und Aufstehen können Sie den Wannenboden mit einer rutschsicheren Beschichtung ausstatten lassen. Weitere Hilfsmittel wie Haltegriffe und Haltegriff-Stangen-Systeme, die an der Wand über der Wanne montiert werden, sorgen für zusätzlichen Halt und erhöhen die Sicherheit im Bad.

Umbau Badewanne zur Dusche: Welche Fördermöglichkeiten gibt es?

Betroffene und ihre Angehörigen, die darüber nachdenken, ihre Badewanne zur Dusche umbauen zu lassen, denken häufig zuerst an die damit verbundenen Kosten. Diese können abhängig von den Gegebenheiten vor Ort und den daraus resultierenden Umbaumaßnahmen, dem Duschmodell sowie der Qualität der verwendeten Materialien unterschiedlich hoch ausfallen. Besonders für viele ältere Mitmenschen stellt eine Investition dieser Art oftmals eine finanzielle Belastung dar. Glücklicherweise gibt es in Deutschland verschiedene staatliche Institutionen, welche die Reduzierung von Barrieren in den eigenen vier Wänden in Form von Zuschüssen, Fördergeldern und zinsgünstigen Krediten unterstützen. Diese Finanzierungshilfen können Sie beantragen:

  • Zuschuss durch die Pflegekasse: Die Pflegeversicherung unterstützt wohnumfeldverbessernde Maßnahmen wie den Umbau von Badewanne zur Dusche mit einem Zuschuss in Höhe von 4.000 Euro.
  • Zuschüsse durch die Krankenkasse: Die Krankenkassen stellen zwar keine finanziellen Mittel für Umbaumaßnahmen im Bad zur Verfügung. Jedoch übernehmen sie die Anschaffung anerkannter Hilfsmittel, welche dazu dienen, Barrieren im Badezimmer zu reduzieren.
  • KfW-Investitionszuschüsse und Förderkredite: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW-Bank) fördert mit Investitionszuschüssen (Programm 455-B) und zinsgünstigen Krediten (Programm 159) den Abbau von Barrieren in Wohnräumen und unterstützt altersgerechtes Bauen.
  • Regionale und kommunale Förderprogramme: Viele Bundesländer und Kommunen bieten städtische Förderprogramme an, die explizit auf die Bedürfnisse der lokalen Gemeinschaft zugeschnitten sind. Möchten Sie sich darüber informieren, in welchem Rahmen Ihr Bundesland oder Ihre Gemeinde Fördermittel für den altersgerechten Umbau zur Verfügung stellen? Auf der Internetseite des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales sowie bei der örtlichen Verwaltung Ihrer Wohngemeinde erhalten Sie eine detaillierte Auskunft.

Um staatliche Zuschüsse nutzen zu können, müssen die geplanten Maßnahmen die spezifischen Richtlinien des jeweiligen Programms erfüllen. Hinzu kommt, dass ein positiver Entscheid an bestimmte Bedingungen geknüpft ist.

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Welche Bedingungen sind an die Zuschüsse und Förderungen geknüpft?

Für den Abbau von Barrieren im eigenen Zuhause wie den Umbau von Wanne zur Dusche können Sie unter anderem Zuschüsse bei der Pflegekasse und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragen. Jedoch sind an einen positiven Entscheid des jeweiligen Kostenträgers bestimmte Bedingungen geknüpft, die Sie erfüllen müssen. Hierzu gehören:

  • Pflegegrad und ärztliche Beglaubigung: Möchten Sie für den Badumbau Zuschüsse von der Pflegekasse nutzen, dann müssen Sie im Besitz eines anerkannten Pflegegrades sein und ein ärztliches Artest vorweisen. Die Bescheinigung des Arztes muss die Notwendigkeit der Maßnahme dokumentieren.
  • Hilfsmittelverordnung durch den Arzt: Damit die Kassen zahlen, müssen Hilfsmittel im Hilfsmittelregister gelistet sein.
  • Standards und Normen: Für Investitionszuschüsse der KfW müssen Umbaumaßnahmen mindestens die Anforderungen der DIN-18040-2 für Barrierefreiheit oder den Standard "Altersgerechtes Haus" erfüllen.
  • Kostenvoranschläge: Die meisten Kostenträger möchten einen detaillierten Kostenvoranschlag des Fachbetriebs sehen, welcher sich nach genehmigter Antragstellung um die Umbauten kümmert. Dieser muss gemeinsam mit dem Antrag vor Beginn der Umbaumaßnahmen eingereicht werden.
  • Genehmigungen: Abhängig vom Förderprogramm muss der Antragsteller nachweisen, dass er Eigentümer der Wohnung oder Immobilie ist. Bauherren, die zur Miete wohnen, müssen dem Antrag ein unterschriebenes Dokument beifügen, welches widerspiegelt, dass der Vermieter mit den Umbaumaßnahmen einverstanden ist.

Bevor Sie sich um einen Zuschuss bemühen, sollten Sie ebenfalls sicherstellen, ob die geplante Maßnahme, wie eine Badewanne zur Dusche umbauen zu lassen, vom jeweiligen Kostenträger gefördert wird. Denn dies hängt von den Richtlinien der einzelnen Förderprogramme ab. Diese Voraussetzungen müssen erfüllt werden:

  • Zielgruppe: Förderprogramme sollen die Selbstständigkeit älterer Mitmenschen und von Personen mit Behinderungen fördern und den Alltag erleichtern oder die häusliche Pflege ermöglichen. Das Ziel ist es, dieser Personengruppe den Verbleib in den eigenen vier Wänden möglich zu machen.
  • Art des Umbaus: Zuschüsse und Förderungen werden für Umbauten gewährt, welche die Barrieren im Bad reduzieren oder den Sanitärbereich barrierefrei machen. Hierzu gehören unter anderem Maßnahmen wie der Einbau von bodengleichen Duschen oder die Verbreiterung von Türöffnungen, die Menschen mit einem Rollstuhl oder Rollator einen barrierefreien Zugang garantieren.
  • Technische Anforderungen: Damit die Kreditanstalt für Wiederaufbau einen Badumbau unterstützt, müssen technische Anforderungen wie unter anderem die Verlegung rutschfester Bodenbeläge, der Umbau von Wanne zur Dusche, die Montage von Halte- und Stützgriffen oder eine komplette Badsanierung geplant sein.

Benötigen Sie zusätzliche Informationen zu den einzelnen Fördermöglichkeiten und möchten wissen, worauf Sie bei der Antragstellung achten müssen, dann erfahren Sie alles Weitere in unserem Ratgeber Förderung barrierefreies Bad: Diese Zuschüsse gibt es und so werden sie beantragt!.

Umbau Wanne zur Dusche: So finden Sie den richtigen Handwerker

Damit Sie für den barrierefreien Badumbau staatliche Finanzierungshilfe nutzen können, müssen diese natürlich erst einmal beantragt werden. Um eine realistische Chance auf Unterstützung zu haben, muss der Antrag vollständig sein. Wie Sie bereits erfahren haben, gehört ein ausführlicher Kostenvoranschlag eines Fachbetriebs dazu. Aber worauf sollten Betroffene und ihre Angehörigen auf der Suche nach dem passenden Anbieter achten und wie sollte ein Kostenvoranschlag aussehen? Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei, den richtigen Handwerksbetrieb zu finden.

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Hier können Sie prüfen ob ein Anspruch auf Zuschuss für ein barrierefreies Bad durch Ihre Pflegekasse besteht:
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Tipps zur Auswahl eines erfahrenen Badplaners oder Handwerkers

Wenn Sie sich auf die Suche nach dem passenden Handwerksbetrieb begeben, werden Sie schnell merken, dass der Markt stark umworben ist. Für Auftraggeber ist es daher nicht immer leicht, den richtigen Anbieter zu finden und die Spreu vom Weizen zu trennen.

Eine Möglichkeit, um den richtigen Partner ausfindig zu machen, sind Vergleichsportale. Auf den Online-Portalen können Sie beschreiben, für welche Art von Umbau Sie einen Handwerker benötigen und anschließend die verschiedenen Angebote und Leistungen miteinander vergleichen. Auf folgende Punkte sollten Sie bei der Auswahl achten:

  1. Qualifikationen: Das Unternehmen sollte für die jeweiligen Umbaumaßnahmen qualifiziert sein und dieses auch anhand von Meisterbriefen nachweisen können. Von Billiganbietern, die alles aus einer Hand anbieten, sollten Sie unbedingt die Finger lassen.
  2. Positive Bewertungen: Werfen Sie einen Blick auf die Webseite des Fachbetriebs und lesen Sie die Kundenbewertungen. Sind diese positiv, können Sie davon ausgehen, dass die Arbeiten professionell durchgeführt werden. Auch anhand von Bildern, die abgeschlossene Projekte veranschaulichen, können Sie sich einen Eindruck über den Qualitätsstandard des Anbieters verschaffen.
  3. Besichtigung vor Ort: Handelt es sich um einen größeren Auftrag, vereinbaren seriöse Fachbetriebe immer einen Besichtigungstermin vor Ort. Nur so ist es Ihnen möglich, sich einen genauen Eindruck von den räumlichen Gegebenheiten zu machen, auf die Wünsche des Kunden einzugehen und einen realistischen Kostenvoranschlag zu erstellen.
  4. Ausstellung einer ordentlichen Rechnung: Seriöse Fachbetriebe sollten immer eine ordentliche Rechnung über die geleistete Arbeit ausstellen können. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie vorsichtig sein, da Sie ohne Rechnung zu einem späteren Zeitpunkt keine Ansprüche geltend machen können.
Guter Tipp: Wenn Sie Ihre Badewanne zur Dusche umbauen lassen möchten, dann achten Sie bei der Auswahl der Materialien sowie bei der Durchführung der Umbaumaßnahmen auf Qualität! Denn auch wenn dies am Anfang mit höheren Kosten verbunden ist, sparen Sie dank der längeren Lebensdauer Ihrer neuen barrierefreien Dusche am Ende des Tages bares Geld.

Darauf sollten Sie bei Angeboten und Kostenvoranschlägen achten

Ein Kostenvoranschlag spiegelt wider, mit welchen ungefähren Kosten der Auftraggeber rechnen muss. Bedenken Sie jedoch, dass ein Kostenvoranschlag erst einmal eine voraussichtliche Einschätzung der Gesamtsumme ist. Dies bedeutet konkret: Der Endpreis wird erst verbindlich, wenn beide Parteien mit den Leistungen und der veranschlagten Summe einverstanden sind und dies in einer rechtsverbindlichen Auftragsbestätigung mit einer beidseitigen Unterschrift schriftlich bestätigt wird. Darauf sollten Sie bei Kostenvoranschlägen und Angeboten achten:

  1. Formulierung des Kostenvoranschlags: Ein verbindlicher Kostenvoranschlag sollte die einzelnen Leistungen und Preise für den Umbau widerspiegeln. Für einen besseren Überblick über die Gesamtkosten empfehlen wir Ihnen darauf zu achten, dass sämtliche Kostenpunkte wie Materialien, Arbeitszeit, Stundenlohn des Handwerkers sowie der Anfahrtsweg separat aufgelistet sind.
  2. Auftrag detailliert vereinbaren: Damit Mehrkosten vermieden werden, sollten sämtliche Arbeiten im Auftragsschreiben ausführlich beschrieben sein. Achten Sie ebenso darauf, dass ein Abgabetermin vereinbart wird, sodass sich die Umbauten nicht unnötig verzögern.
  3. Auftrag schriftlich vergeben: Aufträge sollten immer schriftlich vergeben und vom Fachbetrieb bestätigt werden. So haben Sie stets ein Dokument in der Hand, auf welches Sie sich bei Unstimmigkeiten berufen können.
Tipp: Für größere Umbaumaßnahmen ist es für Auftraggeber oftmals interessanter, mit dem Anbieter einen Festpreis zu vereinbaren, als pro Quadratmeter und auf Stundenbasis abzurechnen. Sprechen Sie das Thema während der Beratung vor Ort an und erkundigen Sie sich nach den Möglichkeiten.

Haben Sie Fragen zu möglichen Finanzierungshilfen, dann finden Sie in unserem Ratgeber Optimale Badsanierung: Finanzielle Unterstützung durch Zuschüsse und Förderungendie Antworten.

Fazit

Der Umbau einer Badewanne zur Dusche bietet körperlich beeinträchtigen Mitmenschen viele Vorteile. Hinzu kommt, dass die Umbaumaßnahmen vergleichsweise schnell abgeschlossen und die damit verbundenen Kosten im direkten Vergleich mit einer Komplettsanierung überschaubar sind. Finanziell unterstützt wird der Abbau von Barrieren durch verschiedene staatliche Institutionen wie unter anderem von der Pflegekasse oder der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Jedoch sind die jeweiligen Fördergelder an Bedingungen geknüpft, welche der Antragssteller erfüllen muss.

Eine Voraussetzung ist, dass der Umbau von einem Fachbetrieb durchgeführt werden muss. Um den passenden Handwerksbetrieb zu finden, sollten Sie einen Anbietervergleich praktizieren und die verschiedenen Leistungen und Angebote miteinander vergleichen. Lassen Sie sich nach einer Beratung vor Ort einen detaillierten Kostenvoranschlag erstellen und achten Sie bei Vergabe des Auftrags darauf, dass die Gesamtsumme der Umbaumaßnahmen in beidseitigem Einverständnis als verbindlicher Endpreis gilt und dies durch eine Unterschrift rechtskräftig gemacht wird.

Häufig gestellte Fragen

Die wichtigsten Fragen & Antworten zum Thema, die häufig von unseren Nutzern gestellt werden.

Welche Kosten sollten für den Umbau von Wanne zur Dusche in etwa eingeplant werden?

Abhängig davon, ob Sie sich für eine Dusche mit oder ohne Restschwelle entscheiden, müssen Sie für den Umbau von Badewanne zur Dusche Kosten zwischen 4.000 und 8.000 Euro einplanen. Auch die Ausstattung und die verwendeten Materialien nehmen Einfluss auf den Preis, sodass die genannte Preisspanne variieren kann.

Welche Zuschüsse und Fördermittel gibt es für den Umbau zur Dusche?

Ab Pflegegrad 1 steht Ihnen im Rahmen der wohnumfeldverbessernden Maßnahmen für den Umbau der Wanne zur Dusche ein Zuschuss in Höhe von 4.000 Euro durch die Pflegekasse zu. Als Alternative können Sie einen Finanzierungszuschuss bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau für die Reduzierung von Barrieren in den eigenen vier Wänden von bis zu 6.250 Euro beantragen.

Welche Faktoren beeinflussen die Höhe der Kosten für den Umbau von Badewanne zur Dusche?

Beim Umbau einer Badewanne zur Dusche gibt es viele Faktoren, welche die definitiven Kosten beeinflussen. Zu den wichtigsten gehören die Größe des Badezimmers, die Qualität der Materialien und der handwerkliche Aufwand.Damit Sie Ihre Unkosten besser im Auge behalten können, empfehlen wir Ihnen, die Leistungen und Angebote der unterschiedlichen Anbieter miteinander zu vergleichen und sich verschiedene Kostenvoranschläge erstellen zu lassen.

Kann ich bei einem kleinen Budget trotzdem eine begehbare Dusche einbauen lassen?

Auch Menschen mit einem kleineren Budget haben die Möglichkeit, ihr Badezimmer durch den Einbau einer begehbaren Dusche barrierearmer zu gestalten. Eine Lösung, die Gesamtkosten zu senken, wäre unter anderem die Auswahl von kostengünstigeren Materialien.Aber auch durch Eigenleistungen können Sie den definitiven Preis reduzieren. So können Sie unter anderem den Umbau von Wanne zur Dusche in Eigenregie umsetzen und somit die Kosten für den Handwerker einsparen. Bedenken Sie jedoch, dass die meisten Förderprogramme eine professionelle Umsetzung durch einen Fachbetrieb voraussetzen und somit Ihr Anspruch auf staatliche Finanzierungshilfen verloren geht.

Wie lange dauert der Umbau einer Badewanne zur Dusche?

Abhängig von der Komplexität des Projekts dauert der Umbau von Wanne zur Dusche zwischen 2 und 5 Tagen. Der Einbau einer Standard-Duschkabine ist in der Regel sogar innerhalb eines Arbeitstages vollzogen, sodass Sie Ihren neuen Duschbereich bereits am nächsten Tag nutzen können.Bedenken Sie jedoch, dass die Umsetzung des gesamten Bauprojekts mehr Zeit in Anspruch nimmt. Der Grund ist die Planung sowie die Lieferzeit der Dusche. Aufgrund dieser beiden Faktoren ist eine Zeitspanne von bis zu 5 Wochen realistisch.

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