Notfallknopf Armband: Auf Knopfdruck schnelle Hilfe für Senioren!

Paul Nemetz
12 Minuten
Lesezeit
Zuletzt aktualisiert:
8.3.2024
Eine älterer Herr der auf seinen Notfallknopf Armband drückt und seine Herzfrequenz sehen kann

Ältere Menschen wünschen sich so lange wie möglich selbstständig Zuhause zu bleiben. Und ein Notfallknopf am Armband machts möglich.

Inhaltsverzeichnis

  1. TEST

Ältere Mitmenschen wünschen sich nichts sehnlicher, als so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu leben und selbstständig ihren Alltag meistern zu können. Leider passieren Zuhause immer noch die meisten Unfälle und das Risiko ist mit zunehmendem Alter höher als in jungen Jahren. Genau aus diesem Grund ängstigen sich besonders betagte Menschen, ob sie bei einem Notfall in der Lage wären, ihre Angehörigen oder den Notdienst zu alarmieren. 

Die Lösung: Ein Notfallknopf für Senioren, mit dem es möglich ist, per Knopfdruck rund um die Uhr Hilfe zu rufen. Im folgenden Artikel informieren wir Sie über die Funktionsweise der verschiedenen Notruf-Systeme, welche Fördermöglichkeiten Sie in Anspruch nehmen können und auf was Sie beim Kauf achten müssen. Zusätzlich geben wir Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Anbieter.

Was versteht man unter einem Notrufknopf?

Hausnotruf-Systeme für Senioren bestehen aus einem mobilen Funksender, den der Anwender bei sich trägt, sowie einer Basisstation, die fest in der Wohnung installiert ist. Kommt es zu einem Notfall, kann die hilfsbedürftige Person per Knopfdruck die 24 Stunden Notrufzentrale verständigen. Geht der Notruf beim Hausnotruf-Anbieter ein, wird der Nutzer anhand seiner hinterlegten Rufnummer identifiziert und die Mitarbeiter erhalten Zugriff auf sämtliche Informationen wie Name, Adresse und Krankenakte der verunfallten Person. Somit kann der Mitarbeiter des Notrufdienstes die Situation besser einschätzen und schneller die notwendigen Maßnahmen ergreifen, die für den Nutzer sogar lebensrettend sein können.

Welche Menschen profitieren von einem Hausnotruf mit Notrufknopf?

Senioren-Notruf-Dienste garantieren älteren Menschen, die allein Zuhause wohnen, mehr Sicherheit. Treffen die folgenden Tatsachen auf Sie zu, sollten Sie über einen Hausnotruf inklusive Notrufknopf nachdenken:

  • Sie wohnen allein.
  • Sie sind bereits gestürzt und haben Angst, dass sich diese Situation wiederholt.
  • Sie sind wackelig auf den Beinen und Ihnen wird ab und an schwindelig.
  • Sie hören nicht mehr gut und Ihre Sehkraft schwindet.
  • Sie sind gehbehindert.
  • Gleichgewichtsstörungen sind bei Ihnen keine Seltenheit.
  • Sie hatten bereits einen Schwächeanfall.
  • Sie leiden unter einer oder mehreren chronischen Krankheiten wie unter anderem Diabetes, Herz-Kreislaufbeschwerden, Asthma oder Epilepsie.
  • Sie haben eine größere Operation hinter sich, deren Nachwehen Sie im Alltag einschränken.

Welche Arten von Notrufknöpfen gibt es?

Natürlich laufen Senioren nicht nur Zuhause Gefahr zu verunfallen. Mit zunehmenden Einschränkungen wie schwindender Muskelkraft, eingeschränktem Hör- und Sehvermögen sowie einer verminderten Reaktionsschnelligkeit sind auch Unfälle außerhalb der eigenen vier Wände keine Seltenheit. Neben dem Senioren-Notruf für zu Hause gibt es ebenso mobile Möglichkeiten für unterwegs. Folgende Notrufsysteme stehen zur Auswahl:

Hausnotruf: Der Hausnotruf wird in den meisten Fällen über den Festnetzanschluss im Haus abgegeben. 

Mobiler Notruf: Ein mobiler Notruf ist perfekt für Senioren, die viel unterwegs sind. Das Gerät funktioniert praktisch überall. Zusatzfunktionen wie GPS und ein Sturzsensor sorgen dafür, dass sich ältere Menschen auch unterwegs sicher fühlen.

Kombi-Notrufknopf für drinnen und draußen: Kombinierte Geräte eignen sich für aktive Senioren, die allein im eigenen zu Hause leben und sich viel und gerne in der freien Natur bewegen. Ältere Menschen können somit den Vorteil eines mobilen Senioren-Notruf-Systems für unterwegs sowie einem fest integrierten Hausnotruf für Zuhause nutzen.

Notfalltelefon für Senioren: Sogenannte Seniorenhandys sind Smartphones, die sehr einfach zu bedienen sind und zusätzlich mit einem Notfallknopf oder einer Notfall-App ausgestattet sind.

Tablets für Senioren: Tablets mit Notruffunktion sind größer als Smartphones. Aufgrund der besseren Anzeige lassen sie sich von Menschen im Alter einfacher bedienen.

Tipp: Einfach & direkt Hausnotrufe vergleichen

Die Suche nach dem richtigen Hausnotruf kann zeitaufwendig sein. Deswegen haben wir die besten Vergleichsmöglichkeiten für Sie zusammengestellt:

Das Funk-Notrufsystem für Zuhause – mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden!

Die Funktionsweise von klassischen Hausnotrufsystemen läuft folgendermaßen ab: Kommt es zu einem Notfall, kann die verunfallte Person mithilfe eines Notfallknopfes via Funk über die Basisstation einen Notruf an die Hausnotrufzentrale absenden. Nimmt ein Mitarbeiter den Anruf entgegen, kann er mit dem Nutzer über Lautsprecher kommunizieren. 

Notrufsysteme für Zuhause umfassen üblicherweise ein Hals- und Armband, an dem man den wasserdichten Funksender befestigen kann. Diese Hilfsmittel ermöglichen es dem Nutzer, den Sender in jeder Situation am eigenen Körper bei sich zu tragen und bei Bedarf per Knopfdruck einen Notruf an die Hausnotrufzentrale abzusenden. Im Inneren eines Gebäudes beträgt die Reichweite üblicherweise zwischen dreißig und fünfzig Metern. Das dazugehörige Mikrofon und die kompatiblen Lautsprecher werden dementsprechend konfiguriert, sodass der Nutzer aus jedem Zimmer mit der kontaktierten Person kommunizieren kann.

Guter Tipp: Sollte die Reichweite aufgrund Ihrer wohnlichen Situation ungenügend sein, können Sie vom Anbieter zwei Stationen installieren lassen. 

Wie funktioniert ein Hausnotruf ohne Festnetzanschluss?

Immer mehr Menschen verzichten auf einen Festnetzanschluss und ziehen es vor, über das Internet zu telefonieren. Aus diesem Grund bieten Anbieter von Hausnotrufsystemen vermehrt eine Verbindung via GSM, also über das mobile Netz, an. Bei einem Notrufsystem wie diesem wird der Empfänger mithilfe eines gewöhnlichen Steckers am Strom angeschlossen. Der Vorteil: Sie erlauben es dem Nutzer in einer Notsituation auch außer Hörweite mit Angehörigen oder dem Hausnotrufdienst zu kommunizieren. Um Kontakt aufnehmen zu können, muss sich die hilfsbedürftige Person jedoch im Haus oder der Wohnung befinden. 

Gut zu wissen: Für mehr Sicherheit draußen sind mobile Notrufsysteme die bessere Wahl. Sind Sie auf der Suche nach einem kombinierten Gerät für Zuhause und für unterwegs? Einige Hausnotruf-Anbieter bieten ihr Hausnotrufsystem in Kombination mit einem mobilen Notrufknopf an. Tätigen Sie einen Anbietervergleich und verschaffen Sie sich einen Überblick. 

Der mobile Notruf – Notrufknopf, Notfallarmband, Seniorenhandy und Co. für unterwegs!

Ein mobiler Notruf eignet sich für aktive Senioren, die viel unterwegs sind und für einen Notfall gewappnet sein möchten. Das wasserdichte Gerät ist unauffällig und wird vom Nutzer gleich wie beim Hausnotruf in Form eines Kettenanhängers, einer Ansteckbrosche oder als Notfallknopfarmband am Körper getragen. Kommt es zu einem Notfall, können Senioren über den Notrufsender einen Alarm auslösen, der in der Notrufzentrale eingeht. 

Ein Mitarbeiter nimmt sofort Kontakt zur verunfallten Person auf, erfragt die Sachlage und wie geholfen werden kann. Hat der Nutzer die Ortungsfunktion des Gerätes aktiviert, besteht zusätzlich die Möglichkeit, über GPS den genauen Standort der verunfallten Person zu lokalisieren. Abhängig von der jeweiligen Situation kann der Mitarbeiter der Notrufzentrale schnell agieren und einen Notarzt, die Polizei, die Feuerwehr oder einen Angehörigen über den Vorfall informieren und dem Senior kann umgehend geholfen werden. 

Guter Tipp: Achten Sie beim Kauf darauf, dass der mobile Notruf mit einem Fallsensor ausgestattet ist. Kommt es außerhalb der eigenen vier Wände zu einem Sturz, geht über den Notfallknopf sofort ein Funk-Alarm an die Notrufzentrale raus. Durch die integrierte GPS-Funktion kann die verunfallte Person geortet und umgehend Hilfe zum Unfallort gesandt werden.

Auch spezielle Seniorenhandys oder Tablets vermitteln dem Senior Sicherheit. Sie sind aufgrund der einfachen Menü-Führung und der größeren Tasten einfach zu bedienen und können mit diversen Zusatzfunktionen wie unter anderem einem Notfallknopf ausgestattet werden. Der Knopf befindet sich bei den meisten Modellen auf der Rückseite des Gerätes. Bei Betätigung läuft die Funktionsweise gleich ab wie beim Notfallknopfarmband oder dem Funksender an der Kette.

Guter Tipp: Auch Smartphones dienen als Retter in der Not. Ausgestattet mit einer Notruf-App funktionieren sie gleich wie die bereits erwähnten Notruf-Systeme und garantieren Senioren in Gefahrensituationen schnelle Hilfe. 

Welche verschiedenen Anbieter gibt es für den Notrufknopf und mit welchen Kosten muss der Kunde rechnen?

Auf den ersten Blick erfüllen sämtliche Notrufknöpfe den gleichen Zweck: Hilfsbedürftige Menschen können im Notfall über eine Notfalltaste eine rund um die Uhr besetzte Notrufzentrale erreichen und Hilfe anfordern. Auf den zweiten hingegen werden beim Angebot und Service deutliche Unterschiede sichtbar. Zu den bekanntesten Anbietern gehören die unten aufgeführten sowie die Caritas und die Malteser sowie private Anbieter wie easierLife, Vitakt und AMG Alarmtechnik. Um Ihnen einen kleinen Überblick über die Basis-Angebote und Zusatzleistungen der drei größten Hausnotruf-Anbieter zu geben, haben wir diese einmal etwas genauer unter die Lupe genommen.

Die Johanniter:

Die Johanniter haben drei verschiedene Paket-Optionen im Angebot. Die einmalige Servicegebühr beträgt 29,00 Euro. Im Standard-Paket sind folgende Leistungen enthalten:

  • Anschluss an die 24-Stunden Hausnotrufzentrale.
  • Ein Funksender wird zur Verfügung gestellt. Der Nutzer hat die Wahl zwischen einem Notrufknopf als Kettenanhänger oder einem Armband.
  • Installation der Basisstation sowie eine ausführliche Einweisung durch eine Fachperson.
  • Im Falle eines Notfalls wird eine Vertrauensperson oder der Rettungsdienst verständigt.

Abhängig von den Wünschen des Benutzers können Zusatzfunktionen dazu gebucht werden. So beinhaltet das Komfort-Paket beispielsweise eine sichere Schlüsselhinterlegung oder die Notfalldose. Beim Premium-Paket gehören Leistungen wie ein wöchentlicher Kontrollanruf vom Anbieter mit dazu. 

Der mobile Notrufknopf wird von den Johannitern in Form eines Mobiltelefons angeboten. Es besitzt eine Sprechfunktion und kann zusätzlich mit einem Ortungsdienst ausgestattet werden. Damit die Einsatzkräfte beim Eintreffen am Unfallort schnell handeln können, sind sämtliche medizinischen Daten des Nutzers in der Notrufzentrale hinterlegt. 

Der Arbeiter Samariter Bund (ASB):

Das Hausnotruf-System umfasst eine Basisstation sowie einen wasserdichten Hausnotruf-Knopf, der als Kettenanhänger zum Tragen um den Hals oder als Armband erhältlich ist. Ohne Pflegegrad muss der Nutzer für die Basisleistung des ASB, die ebenfalls die Installation sowie eine ausführliche Erklärung der Geräte beinhaltet, 25,50 Euro pro Monat bezahlen. Der eigentliche Hausnotruf, der mit einem 24-Stunden-Notfalldienst verbunden ist, kann auch bei diesem Anbieter durch diverse individuelle Zusatzleistungen erweitert werden. Diese sind:

  • Schlüsselhinterlegung: Damit bei einem Notfall ein Arzt, der Rettungsdienst oder eine Vertrauensperson, ohne die Eingangstür aufbrechen zu müssen, in die Wohnung gelangen kann, ist es möglich, beim Hausnotrufdienst einen Schlüssel zu hinterlegen.
  • Das "Alles-in-Ordnung" Signal: Nutzer übermitteln dem Anbieter durch Drücken einer sogenannten Tagestaste, dass Zuhause alles in Ordnung ist. Bleibt das tägliche Signal aus, geht automatisch ein Alarm an die Hausnotrufzentrale raus. Daraufhin erkundigt sich ein Mitarbeiter des ASB nach dem Befinden der hilfsbedürftigen Person. 
  • Anforderung einer Pflegekraft: Hilfsbedürftige Menschen oder Angehörige, die für ihre Lieben kurzfristig einen Pflegedienst oder aufgrund einer eintretenden Pflegebedürftigkeit eine 24-Stunden-Pflegekraft benötigen, können diese über den ASB anfordern.
  • Medikamenteneinnahme: Der Anbieter erinnert den Nutzer an die tagtägliche Medikamenteneinnahme.
  • Hintergrunddienst: Benötigen Sie Zuhause Unterstützung und Ihr Angehöriger ist verhindert oder kann aufgrund des entfernten Wohnortes nicht so schnell vor Ort sein, kümmern sich die Mitarbeiter des ASB beim Auslösen eines Notrufes um Ihr Anliegen und leisten Hilfe. 
  • Rauchmelder und Alarmanlagen: Wird in Ihrem Zuhause über das Notrufsystem ein Einbruch oder eine Rauchentwicklung registriert, geht automatisch ein Signal an die Notrufzentrale raus. Die Mitarbeiter kontaktieren dann umgehend die Feuerwehr oder die Polizei.
  • Bewegungsmelder: Das Hilfsmittel registriert jede Bewegung. Nimmt das System über einen gewissen Zeitraum keine Aktivitäten des Nutzers wahr, wird über das Hausnotrufsystem Hilfe gerufen.
  • Notruf-Handy: Mit dem Notruftelefon können Sie über einen Notfallknopf von überall (Deutschlandweit) Hilfe anfordern. Das mobile Notrufsystem funktioniert ähnlich wie ein Hausnotruf-Knopf. 

Deutsches Rotes Kreuz:

Das Deutsche Rote Kreuz hat im direkten Vergleich mit den bereits erwähnten Anbietern die höchste Anschlussgebühr. Abhängig vom Wohnort variieren die Preise und können bis zu 78 Euro betragen. Beim Basis-Tarif fallen für das Hausnotruf-System für Zuhause 25,50 Euro pro Monat an. Von diesen Leistungen können Senioren profitieren:

  • Das Bereitstellen der Basisstation sowie eine fachmännische Installation sämtlicher Notruf-Geräte wie unter anderem der Freisprecheinrichtung.
  • Ein Notrufknopf als Anhänger für um den Hals oder als Armband. Beide Varianten sind stoßfest und wasserdicht.
  • Eine umfangreiche Einführung in die Funktionsweise und die bedienerfreundliche Handhabung sämtlicher Notruf-System-Geräte
  • Die Verbindung zur 24-Stunden-Hausnotrufzentrale. 
  • Die Bearbeitung sämtlicher eingehenden Notrufe sowie die Verständigung notwendiger Instanzen wie den Rettungsdienst, Hausarzt, Pflegedienst, Polizei, Feuerwehr oder die Benachrichtigung von Bezugspersonen oder Angehörigen.
  • Der Austausch von defekten Gerätekomponenten und leistungsschwachen Akkus wird übernommen.
  • Hilfreiche Unterstützung bei der Antragstellung zur Kostenübernahme durch die Pflegekasse

Sämtliche Service-Zusatzleistungen wie beispielsweise die Wohnungsöffnung bei verloren gegangenem Wohnungsschlüssel oder der kostenfreie Neuanschluss aufgrund eines Umzugs sind abhängig vom jeweiligen Wohnort des Nutzers abweichend verfügbar. Auch die anfallenden Kosten gestalten sich unterschiedlich. Damit Sie einzig und allein jene Zusatzleistungen buchen, die Sie wirklich benötigen, ist es sinnvoll, eine ausführliche Beratung inklusive Preisvergleich der verschiedenen Service-Pakete des Anbieters in Anspruch zu nehmen. 

Für Senioren, die viel unternehmen und sich nicht nur zu Hause sicher fühlen möchten, sondern ebenfalls draußen im Falle eines Unfalls selbstständig Hilfe kontaktieren möchten, ist das Kombi-Notrufsystem vom Deutschen Roten Kreuz optimal. 

Unser Tipp: Egal, ob Deutsches Rotes Kreuz, Arbeiter Samariter Bund, Johanniter oder ein privater Senioren-Notruf-Anbieter: Bedenken Sie, dass die Zusatzleistungen mit Extra-Kosten verbunden sind. Verschaffen Sie sich im Voraus einen Überblick und fragen Sie sich, welche Leistungen Sie wirklich brauchen. Ein Anbietervergleich inklusive Preisvergleich ist sinnvoll und hilft Senioren Kosten einzusparen.

Darauf sollten Sie beim Kauf achten!

Haben Sie sich für die Installation eines Hausnotruf-Systems entschieden, sollten Sie es im Vorfeld nicht verpassen, auf den diversen Internet-Portalen einen Vergleich der verschiedenen Hausnotruf-Anbieter durchzuführen. Profitieren Sie zusätzlich von einer ausführlichen Beratung und informieren Sie sich über die unterschiedlichen Produkte, Leistungen und Konditionen. Lesen Sie ebenfalls das Kleingedruckte und schauen Sie sich die Kündigungs- und Haftungsbedingungen etwas genauer an. Auf diese Kriterien sollten Sie achten:

  • Eine gute Beratung ist das A und O. 
  • Schnelle Reaktionszeit der Hausnotruf-Zentrale bei einem Notruf.
  • Perfekte Sprechverbindung bei Kontaktaufnahme.
  • Der Senioren-Notruf muss eine große Reichweite besitzen und in sämtlichen Räumen funktionieren.
  • Es muss die Möglichkeit bestehen, das Notrufsystem zu testen.
  • Die Installation muss von Fachleuten des Hausnotruf-Anbieters durchgeführt werden.
  • Eine komplette Einweisung muss gewährleistet sein.
  • Die Verträge müssen vom Anbieter leicht verständlich formuliert sein. 
  • Es sollte eine monatliche Kündigung des Vertrages möglich sein.
Wichtig: Fragen Sie den Anbieter, wer bei einem versehentlichen Fehlalarm die Kosten übernimmt!

Welche Zuschüsse gibt es von der Kranken- und Pflegekasse?

Hausnotrufgeräte wie der Notrufknopf sind offiziell anerkannte Pflegehilfsmittel des MDK (Medizinischen Dienst der Krankenkasse). Sind bestimmte Bedingungen erfüllt, übernimmt die Pflegekasse die monatlichen Kosten von 25,50 Euro im Monat. Dies trifft hauptsächlich für Senioren zu, die einen anerkannten Pflegegrad besitzen. Die anfallenden, aber überschaubaren Kosten für die Zusatzleistungen muss der Nutzer selbst tragen. Folgende Voraussetzungen müssen für einen Zuschuss durch die Pflegekasse erfüllt werden: 

  • Es muss eine Pflegebedürftigkeit bestehen und ein Pflegegrad vorliegen.
  • Damit die Pflegekassen zahlen, muss nachgewiesen werden, dass Senioren entweder als Einzelperson im eigenen Zuhause leben oder den größten Teil des Tages auf sich allein gestellt sind. Ein weiterer triftiger Grund wäre, wenn der hilfsbedürftige Mensch mit einer Person den Haushalt teilt, die bei einem Notfall nicht in der Lage wäre, Hilfe zu verständigen.
  • Der Senioren-Notruf-Anbieter muss von den Pflegekassen anerkannt sein.
Wichtig: Bevor Sie sich für einen der Hausnotrufdienste entscheiden, sollten Sie im Voraus mit Ihrer Kranken- oder Pflegekasse abklären, ob der Anbieter sämtliche Bedingungen für eine Kostenübernahme erfüllt.
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Hier können Sie prüfen ob ein Anspruch auf Zuschuss für einen Hausnotruf durch Ihre Pflegekasse besteht:
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Welche zusätzlichen Zuschüsse können für einen Hausnotruf mit Notrufknopf beantragt werden?

Nicht nur die Pflegekassen bezuschussen ein Notrufsystem mit Notrufknopf. Diese finanziellen Erleichterungen stehen Ihnen ebenfalls zu:

Steuerliche Erleichterung: Unter "Haushaltsnahe Dienstleistung" können Sie die Kosten für den Hausnotruf von der Steuer absetzen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie in einem Altenheim, einer betreuten Wohneinrichtung oder in den eigenen vier Wänden wohnen.

Stromkostenzuschuss: Für Pflegehilfsmittel wie ein Notrufsystem, welche ein Arzt verschrieben hat, übernehmen die Krankenkassen die Kosten für den Strom. Bei einigen gesetzlichen Kassen muss der Antragsteller ein Formular ausfüllen. Bei anderen ist ein formloser Antrag ausreichend. Die Zuschüsse gestalten sich abhängig von der jeweiligen Krankenkasse unterschiedlich. Ob privat Versicherten ein Zuschuss dieser Art zusteht, hängt vom Vertrag ab. Gut zu wissen: Eine Erstattung können Versicherte bis zu vier Jahre rückwirkend beantragen.

Sozialdienste: Menschen, die über ein geringes Einkommen verfügen und keine Rücklagen besitzen, werden von den Sozialämtern der einzelnen Bundesländer bezuschusst.

Welche Vor- und Nachteile hat ein Notrufknopf?

Viele Senioren äußern den Wunsch, auch im Alter selbstständig im eigenen Zuhause ihren Alltag bewältigen zu können und selbstbestimmt zu leben. Mit einem Notfallknopf ist dies möglich. Denn eine Notruftaste verhilft Senioren nicht nur zu mehr Lebensqualität. Er gibt den Angehörigen ein beruhigendes Gefühl und die Sicherheit, dass ihre Lieben bei einem Notfall schnellstmöglich Hilfe bekommen. 

Die Vorteile

  1. Die Selbstständigkeit von Senioren bleibt erhalten.
  2. Die Angst und die damit verbundene Hilflosigkeit vor dem Alleinsein wird den Senioren genommen.
  3. Mehr Sicherheit für Senioren und Angehörige.
  4. Kommt es zu einer Notfallsituation, hat der Nutzer die Möglichkeit, sich schnell bemerkbar zu machen. Ein Unfall bleibt somit nicht lange unentdeckt und kann Leben retten!
  5. Die Inbetriebnahme lässt sich in wenigen Minuten umsetzen.
  6. Die Handhabung ist simpel und auch für Senioren einfach zu verstehen.
  7. Abhängig vom Modell kann der Nutzer von diversen Zusatzfunktionen profitieren. 
  8. Ein Teil der Kosten für den Senioren-Notruf wird mit bestehendem Pflegegrad von den Pflegekassen übernommen.
  9. Mit einem mobilen Notfallknopf können Senioren auch außerhalb ihrer eigenen vier Wände von überall aus Hilfe anfordern. Eine zusätzliche Sturzerkennung sowie eine GPS-Funktion sorgen für mehr Sicherheit. Den Notfallknopf für Senioren gibt es auch als Kombi-Gerät für drinnen und draußen.
  10. Die anfallenden Kosten für die Anschaffung sind überschaubar.

Die Nachteile

Im direkten Vergleich mit den Vorteilen sind die Nachteile praktisch verschwindend klein. So wünschen sich Senioren beim festen Hausnotruf beispielsweise eine zusätzliche visuelle Kommunikationsmöglichkeit und beim mobilen Endgerät beklagten sich Nutzer über vereinzelte Kompatibilitätsprobleme zwischen dem Mobilfunkanbieter und dem Senioren-Notruf-Anbieter.

Fazit

Ein Senioren-Notruf mit Notrufknopf bedeutet für ältere Menschen, die allein leben mehr Sicherheit und Lebensqualität. Egal, ob Sie sich am Ende für ein Modell für drinnen, draußen oder für ein Kombigerät entscheiden: Kommt es zu einem Notfall, ist die erforderliche Hilfe schnell vor Ort. Besitzen Sie einen Pflegegrad, zahlen die Pflegekassen jeden Monat einen bestimmten Anteil zu ihrem Notrufknopf dazu. Auch individuelle Zusatzleistungen können Sie je nach Notwendigkeit dazu buchen. Diese müssen jedoch aus eigener Tasche finanziert werden.

Häufig gestellte Fragen

Die wichtigsten Fragen & Antworten zum Thema, die häufig von unseren Nutzern gestellt werden.

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